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Die Unterredung der Referenten mit Mrs. Eddy.

Aus der Oktober 1907-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Am Mittwoch den 14. August besuchten die drei Referenten Mrs. Eddy in ihrer eigenen Wohnung um selber Mrs. Eddys physischen und geistigen Zustand zu prüfen. Sie wurden von den Anwälten Mr. Streeter und Mr. Chandler und von dem dienstleistenden Stenographen begleitet. Der stenographische Bericht, welcher weit und breit in den Morgenzeitungen veröffentlicht wurde, lieferte einen unwiderleglichen Beweis von Mrs. Eddys unverminderter geistiger Kraft und ihrer Fähigkeit ihre eigenen geschäftlichen und anderen Angelegenheiten zu leiten. Über diesen Besuch sagt der Chicagoer „Inter-Ocean“ im Redaktionellen: —

„Sei der Grund hinter dem Prozeß, Mrs. Mary Baker G. Eddy, Entdeckerin und Gründerin der Christian Science für geistig unfähig zu beweisen, was er möge, wird es vielen Leuten, ungeachtet ihrer religiösen oder medizinischen Meinung als das Gegenteil von der amerikanischen Idee freier Redlichkeit erscheinen; geschweige denn der amerikanischen Idee der Galanterie, daß eine Frau ihres Alters einer solchen Prüfung — auf welche die Repräsentanten der ihr feindlichen Interessen bestanden — ausgesetzt sein sollte. Aber da sie auch diese Prüfung bestanden und da sie fortgesetzt werden soll, muß es eine Genugtuung sein, daß eine amerikanische Frau, welche schon längst ‚die biblisch bestimmte Zeit‘ hinter sich hat, sich diesen Gerichtsvertretern in der Untersuchung als gleichmäßig wenn nicht gar überlegen in intellektueller Fähigkeit und Stärke erwiesen hat. Daß Mrs. Eddy im höchsten Sinne eine ausgezeichnete Frau ist, wurde nie deutlicher bewiesen als in diesem Verhör.

„In Wirklichkeit hat die Frage ob Mrs. Eddy letzten Mittwoch fähig oder unfähig war, mit dem Prozeß nichts zu tun. Die einzige Frage ist: War sie am ersten März, als sie die Verwalter ernannte, um ihr Vermögen zu verwalten, geistig dazu befähigt? Man wird natürlich von ihrem jetzigen Zustand Schlüsse ziehen, und wenn sie bei späteren Untersuchungen sich ebenso klar erweist, wird den Referenten nichts übrig bleiben, als zu erklären, daß diese beinahe neunzigjährige Frau am letzten März vollkommen fähig war, ihre eigenen Angelegenheiten zu ordnen und es heute noch ist. Es ist wahr, daß vieles, was sie am letzten Mittwoch besprach, sich auf das bezog, was der erste Anwalt der ‚nächsten Freunde‘ ‚Illusion‘ nennt, nämlich die Illusion, daß Gott die Kranken heilen kann. Aber es wird den Advokaten sowie dem Gericht unmöglich sein, tief in diese Frage einzudringen ohne sich in unentwirrbare Schwierigkeiten zu verwickeln.

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