Eine bekannte großstädtische Tageszeitung führt eine Spalte, in der Leser unter einem Pseudonym miteinander in Briefkontakt treten können; die Briefe werden unter der Rubrik „Vertrauliches Gespräch“ veröffentlicht. Manchmal schreiben sich Menschen jahrelang auf diese Weise Briefe, ohne den richtigen Namen des Briefpartners kennenzulernen.
„Arbutus“ und „Möwe“ hatten seit Jahrzehnten miteinander korrespondiert. Offensichtlich war ihr Interesse am Glück und Wohlergehen des anderen völlig selbstlos.
Eines Tages starb Arbutus’ Nachbarin. Obwohl sie Nachbarn waren, hatten sie sich kaum gekannt. Ihr Verhältnis zueinander war kühl und distanziert gewesen — das gerade Gegenteil zu den engen schwesterlichen Beziehungen zwischen Arbutus und Möwe.
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