Skip to main content Skip to search Skip to header Skip to footer

Herold Classics

In dieser Serie veröffentlicht der Christian Science Herold Artikel aus der Anfangszeit von Christian Science in Deutschland, die in den ersten Jahrzehnten in dieser Zeitschrift erschienen sind. Die Auswahl wurde im Wesentlichen durch unsere Leserinnen und Leser geprägt, die uns auf für sie hilfreiche und wertvolle Beiträge hingewiesen haben. Interessant sind dabei sowohl die angesprochenen Themen wie auch die Wortwahl, die sich naturgemäß über Jahrzehnte hinweg weiter entwickelt und gewandelt hat. An den Themen sieht man, wo sich überall Fortschritt gezeigt hat — und wo weiterer Bedarf nach Klarheit und Lösung besteht. Ab und zu veröffentlichen wir Beiträge, die durch eine ganz spezielle Situation inspiriert wurden und ein Licht auf Bedürfnisse und Fragen den Vergangenheit werfen.
Nicht alle Beiträge können abgedruckt werden, die von Lesern als »mein wichtigster Artikel für meinen Fortschritt« bezeichnet oder als Auslöser und Wegbereiter einer ersten Heilung durch Christian Science gekennzeichnet wurden. Allen Lesern, die zu dieser Auswahl beigetragen haben, gilt unser herzlicher Dank!
Die Artikel sind Abschriften, da der direkte Nachdruck in Frakturschrift aus Gründen der besseren Lesbarkeit nicht sinnvoll erschien. Die Artikel sind unbearbeitet und geben den Text wieder, wie er in den damaligen Herold-Ausgaben erschienen ist.
Da sich die Länge der Beiträge zum Teil erheblich unterscheidet, laden wir Sie ein, jeweils einen Artikel vollständig in der gedruckten Herold-Ausgabe zu lesen. Vom zweiten wird in den meisten Fällen nur der erste Teil hier zu lesen sein. Der vollständige Text erscheint regelmäßig in unserer Internet-Ausgabe unter www.dercsherold.com oder www.csherold.de.

1903

»Eine liebliche Prophezeiung.«

Aus der Oktober 2006-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Der gelegentlich laut werdende Ruf eines Rothkehlchens, das uns vom kommenden Frühling spricht, ruft mir stets ein schönes Erlebnis in die Erinnerung. Der sterbliche Sinn der Dinge wollte mich einst glauben machen, daß in meinem Leben nicht alles ging, wie es sollte. Mir schien, ich hatte das Menschenmögliche gethan und mein höchstes Verständnis des Rechten zur Anwendung gebracht — und dennoch gestalteten sich die Dinge unbefriedigend. Irrtum ließ sich durch jeden nur möglichen Zugang und besonders durch diejenigen hören, für die ich am meisten gethan hatte. Woher kam das? Ich konnte nicht verstehen, weshalb Scientists nicht mehr Liebe und Harmonie reflektierten und ausdrückten. Ein Gedanke quälte mich, den unzweifelhaft jeder Christian Scientist einmal in seiner Laufbahn zu überwinden hat; ich sagte mir: »Als ich in Christian Science kam, glaubte ich, daß ich immer in Glück und Frieden leben würde: aber so viel, wie ich jetzt leiden muß, hätte ich in meinem früheren Leben nie leiden können. Das verstehe ich nicht.« Anstatt meine Last Christus, der Wahrheit, zu Füßen zu legen und dort Ruhe und Frieden zu finden, ging ich damit wie mit einem Busenfreunde zur Ruhe.

Kein Wunder also, daß mein Schlaf kein friedlicher, sondern häufig unterbrochen war! Schließlich versank ich in Selbstvergessen und schlief kurze Zeit ruhig.

Da hörte ich — gleichsam wie im Traume — das charakteristische Zwitschern eines Rothkehlchens. (Das hübsche Wortspiel zwischen dem Laut »Chirrup,« dem Zwitschern des Rothkehlchens, und: »Cheer up,« »Sei munter, sei lustig.« geht im Deutschen leider verloren.) Ich dachte, »ach ich träume ja nur, es ist noch nicht Morgen,« und versuchte wieder einzuschlafen. Doch das Zwitschern mit seiner lieblichen Ermahnung, »Sei munter, sei lustig« schlug bald wieder an mein waches Ohr. »Es kann unmöglich schon Tag sein,« dachte ich, öffnete jedoch diesmal die Augen. Mein Zimmer war sehr finster, hatte ich denn die Jalousien alle heruntergelassen, und wurde es wirklich draußen schon hell? Ich richtete mich auf dem Ellbogen in die Höhe und tastete nach der Jalousie. Nein, sie war wie gewöhnlich nicht heruntergelassen. Also konnte das Sonnenlicht hereindringen.

Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen

Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.

Wenn Sie mehr Inhalte wie diese erforschen möchten, können Sie sich für wöchentliche Herold-Nachrichten anmelden. Sie erhalten Artikel, Audioaufnahmen und Ankündigungen direkt per WhatsApp oder E-Mail. 

Anmelden

Mehr aus diese Ausgabe / Oktober 2006

  

Die Mission des Herolds

„... die allumfassende Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Wahrheit zu verkünden ...“

                                                                                                                            Mary Baker Eddy

Nähere Informationen über den Herold und seine Mission.