Bei all den verschiedenen Dingen, die uns begegnen mögen und die wir zu bewerkstelligen haben, kann die Führung, die wir von Gott erhalten, angenehm überraschend sein. Die Bibel beschreibt die Erlebnisse einer großen Schar ehemals versklavter Menschen, die alle ihrem Führer Mose aus Ägypten heraus in eine unbekannte Zukunft folgten. Auf einmal kam die Schar zum Stehen, weil das Schilfmeer den Weg voran versperrte. Als die Menschen in die Richtung schauten, aus der sie gekommen waren, eröffnete sich ihnen ein höchst unerfreuliches Bild. Die Armee des Landes, aus dem sie flohen, war hinter ihnen her, um sie wieder gefangen zu nehmen. Hätten sie sich an jenem Tag überhaupt einen Weg zum Sieg vorstellen können?
Wenn man heute einige dieser Menschen darüber befragen könnte, welche Lösungen in dieser augenscheinlich unüberwindlichen Krise denkbar waren, dann würden einige vielleicht sagen, sie hätten an Boote gedacht, die sie in Sicherheit bringen könnten. Oder dass sich das Heer des Pharaos für immer in der Wüste verlaufen würde. Oder vielleicht, einfach aufzugeben und in die Sklaverei zurückzukehren. Es ist zweifelhaft, dass irgendjemand auf die Lösung des geteilten Meeres gekommen wäre! Doch als Antwort auf Gebet teilten sich die Wasser des Schilfmeeres, und die Kinder Israel machten sich in die dauerhafte Freiheit auf (siehe 2. Mose 14:5–30).
Wir mögen zwar nicht im Visier der pharaonischen Armee sein, doch können wir heute selbstverständlich treu beten und auf Gottes Führung lauschen. Wie jene vormals versklavten Menschen fühlen wir uns vielleicht festgefahren und finden trotz aller Bemühungen keine Lösung. Allein Gott rettet uns, so wie Er die Kinder Israel gerettet hat.
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