Als ich eines Morgens mit unseren Pferden spazieren ging und mein Handy wie üblich in meiner Jackentasche trug, geschah es, dass dies wohl während des Spaziergangs herausfiel. Leider fiel es mir erst auf, als ich wieder zu Hause war.
Es fing dann auch gerade an zu regnen. Schnell lief ich los in den Stall und den Weg nochmal ab, auf dem ich mit den Pferden gelaufen war. Dieser ging auch durch hochstehende Wiesen. Ohne Erfolg. Das Handy konnte ich nicht finden. Ich fing an, über eine App das Handy zu orten. Auch ohne Erfolg.
Nun fing ich an zu beten. Ein Treffen für junge Christliche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, an dem ich teilnehmen wollte, stand kurz bevor, und ich hatte an diesem Tag Materialien zur Unterstützung des geistigen Themas, „Sei stark und mutig, vertraue auf den Herrn“ (Psalm 27:14, Hoffnung für Alle), erhalten. Von diesem Motto ließ ich mich beim Beten leiten.
Ich fing an zu vertrauen, dass Gott allein weise ist und dass Er mir zeigen würde, wie ich mein Handy wiederfinden konnte.
Weiter war in den Vorbereitungsunterlagen dieses Zitat von Mary Baker Eddy zu lesen: „Kein Zeugnis der materiellen Sinne kann mir die Augen vor dem wissenschaftlichen Beweis verschließen, dass Gott, das Gute, allerhaben ist“ (Vermischte Schriften 1883–1896, S. 277).
Auch wenn mein Handy scheinbar verschwunden war, wusste ich doch, dass Gott nicht verschwunden war und wir immer darauf vertrauen können, dass Er sich unserer annimmt und sich um uns kümmert.
Nun war ich nicht mehr beunruhigt und machte mich an die üblichen Arbeiten in der Wohnung. Später am Tag dachte ich plötzlich: Nun ist es Zeit, mein Handy wiederzubekommen. Mir kam der Gedanke, es nochmal mit der Handyortung auf dem Laptop zu versuchen. Diese App enthält auch die Möglichkeit, das Handy klingeln zu lassen, auch wenn es ab- oder auf lautlos gestellt ist.
Ich dachte zwar erst, wie schwachsinnig das ist, weil ich ja zu Hause war und mein Handy wer weiß wo auf der Wiese oder im Wald. Doch ich hatte ja gebetet, und die Idee war mir als Engelsbotschaft gekommen – als Gedanke von Gott, den ich stets befolge.
Sehr verwundert war ich dann, als ich mein Handy tatsächlich klingeln hörte. Ich folgte dem Geräusch und fand mein Handy wohlbehalten in meinem Briefkasten. Darauf war ein netter Zettel, dass mein Handy gefunden und im Rathaus abgegeben worden war. Ich weiß bis heute nicht, wie die im Rathaus herausgefunden haben, wem das Handy gehört und wo wir wohnen, aber ich hatte ja darauf vertraut, dass Gott allein weise ist und mich führen wird, und so war es dann auch!
Ich bin sehr dankbar für dieses Erlebnis und weiß, dass wir Gott in allen unseren Tätigkeiten stets vertrauen können.
Cornelia Klos