Ich war das erste Mal mit geistigem Heilen in Berührung gekommen, als meine älteste Schwester von einer unheilbaren Krankheit geheilt wurde, indem sie Wissenschaft und Gesundheit gelesen hatte. Ich fing an, etwas darüber zu lesen, um einfach meinen Horizont zu erweitern.
Nach dem Schulabschluss studierte ich Pharmazie. Damals hatte ich bei jeder Monatsblutung starke Schmerzen. Eines Tages nahm ich Aspirin, aber statt nachzulassen, wurden die Schmerzen schlimmer. Ich war allein zu Hause und stand kurz davor, das Bewusstsein zu verlieren, deshalb bat ich dringend Gott um Hilfe. Da kamen mir diese Worte aus Wissenschaft und Gesundheit: „Werde dir einen einzigen Augenblick bewusst, dass Leben und Intelligenz rein geistig sind – weder in noch von der Materie –, und der Körper wird keine Beschwerden äußern“ (S. 14). In diesem Moment verstand ich, dass ich geistig bin, dass Gott mich erschaffen hat und dass ich nicht leiden kann. Die Schmerzen verschwanden so plötzlich, dass ich von Ehrfurcht erfüllt war. In einer Sekunde hatte ich starke Schmerzen, in der nächsten waren sie vollständig verschwunden. Diese Heilung hat mich inspiriert, ernsthafter in Wissenschaft und Gesundheit zu forschen.
Ich fing an, mich jeden Tag intensiv mit der Bibellektion der Christlichen Wissenschaft zu befassen. Nach und nach erlangte ich ein besseres Verständnis davon, dass Gott unendliche Liebe ist und alle regiert. Ich verstand, dass wir alle der Ausdruck Gottes sind und nicht von Ihm getrennt sein können. Diese Wahrheitsgedanken haben mich von Krankheiten geheilt und finanzielle Probleme gelöst, nachdem ich meine Tätigkeit in der Pharmazie aufgegeben hatte, um meine Kinder zu erziehen.
Ein Vorfall zeigte mir Gottes Schutz und machte tiefen Eindruck auf mich. Vor mehreren Jahren drangen um drei Uhr nachts fünf Männer in mein Haus ein. Ich hörte Geräusche im Wohnzimmer und dachte an Mäuse. Erst wollte ich aufstehen und nachsehen, doch plötzlich war ich sicher, dass ich das nicht tun sollte. Ungefähr eine Viertelstunde später hatte ich dann das Gefühl, dass ich aufstehen und den Geräuschen nachgehen konnte. Statt in die Küche zu gehen, wie ich das sonst tue, ging ich ins Wohnzimmer und sah überrascht, dass die Haustür offenstand. Vier junge Männer versuchten, meinen Fernseher über das Eingangstor zu heben, während der fünfte an der Tür stand und zusah. Ich schrie so laut ich konnte, und die Männer liefen weg.
Als wir uns im Haus umsahen, fanden wir ein großes Messer unterm Teppich. Wenn ich nicht auf die Intuition von Gott gehört hätte, im Bett zu bleiben, wären mir diese Männer im Wohnzimmer begegnet, und das wäre sehr gefährlich gewesen.
Ein andermal kamen mein Mann und ich von Bandung nach Jakarta zurück. Am Bahnhof sahen wir einen großen Aufruhr. Ein junger Mann wurde von vielen Menschen verfolgt und angegriffen. Ich fürchtete, Zeugin eines Lynchmords zu werden; die Medien hatten berichtet, dass solche Fälle häufig waren. Ich hatte große Angst und versuchte, einen Polizisten zu finden, doch es war keiner da. Dann kam mir der Gedanke: „Wieso bittest du nicht Gott um Hilfe?“ Natürlich, ich konnte Gott in jeder Situation um Hilfe bitten! Das war der einzige Gedanke, den ich in dem Moment hatte, und als ich aufsah, hatte sich der Aufruhr gelegt. Es wurde sehr ruhig und die Menschenmenge löste sich auf. Das alles trug sich innerhalb von Sekunden zu. Ich hatte das Gefühl, das erlebt zu haben, was ein Prophet in der Bibel sagt: „Bevor sie rufen, will ich antworten; wenn sie noch reden, will ich hören“ (Jesaja 65:24).
Als ich vor mehreren Jahren ein tieferes Verständnis von Gott erlangte, indem ich die Bibellektion studierte, wurde ich von chronischem Husten geheilt, der mich mehr als zehn Jahre lang belastet hatte.
Ich bin sehr dankbar, dass die Christliche Wissenschaft die Menschen befähigt, Jesu Lehren hier und jetzt zu praktizieren.
Sri Umiyati Haryono
Jakarta, Indonesien
