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Original im Internet

Gottes geordnetes Universum

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 13. Oktober 2022


Berichte von extremen Wetterbedingungen, von Krieg, der Pandemie und wirtschaftlicher Instabilität können uns das Gefühl vermitteln, in einem chaotischen Universum zu leben, in dem wir wenig Herrschaft über unser eigenes Leben haben.

Da ich seelischen Frieden und praktische Lösungen durch Gebet gefunden habe, wollte ich dafür beten, über diese deprimierte Sichtweise vom Leben hinauszusehen und etwas Hoffnungsvolleres für mich, meine Familie und alle Bürgerinnen und Bürger der Welt zu erkennen. Ein Augenblick des Chaos während einer Reise vor nicht langer Zeit war eine bescheidene, aber deutliche Gelegenheit für solch ein Gebet.

Mein Mann und ich hatten den ersten Teil unserer Reise glatt und problemlos hinter uns gebracht. Doch die Rückreise sah kompliziert aus, da wir wegen extremer Wetterbedingungen zweimal umsteigen und möglicherweise lange Wartezeiten einkalkulieren mussten. Als mir die Fluggesellschaft mitteilte, dass unser erster Flug Verspätung hatte, wusste ich, dass sich dies auf die gesamte Rückreise auswirken konnte.

Ich versuchte zu beten. Erst waren meine Gedanken mehr von Panik als Gebet erfüllt; ich flehte entweder Gott um Hilfe an oder stellte mir all die Szenarien vor, die wir auf unserer Reise erleben könnten. Schließlich hielt ich inne, um mich zu beruhigen und wirklich auf Gedanken von Gott zu lauschen. Ich wusste, dass Seine Gedanken niemals Furcht oder Zweifel umfassen konnten; sie enthielten nur Frieden und Klarheit.

Mir kamen zwei Gedanken: Der erste war, dass Gott die ganze Bibel hindurch Menschen anweist, sich nicht zu fürchten. Ich betrachtete diese Anweisung als Befehl und nicht als nette, tröstliche Worte. Wenn ich Gott, den ich liebe, also gehorsam sein wollte, dann konnte ich diesen Befehl befolgen und aufhören, mir Sorgen zu machen. Plötzlich erschien es mir möglich, das zu tun.

Die Christliche Wissenschaft lehrt, dass Gott göttliches Gemüt ist. Wir lesen in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy: „Die Wissenschaft offenbart nur ein Gemüt, und dieses eine leuchtet durch sein eigenes Licht und regiert das Universum, einschließlich des Menschen, in vollkommener Harmonie“ (S. 510–511). Ich konnte darauf vertrauen, dass Gott, das vollkommene Gemüt, das Universum – das ja alle meine Aktivitäten umfasst – in vollkommener Harmonie bewegt.

Der zweite Gedanke verlieh meinem Gebet eine klare Richtung, nämlich, dass ich, statt Gott zu bitten, meinem Mann und mir zu helfen, unseren Weg durch das Chaos extremer Wetterbedingungen und gestörter Flugpläne zu bahnen, meine Gebete auf alle Menschen ausweiten konnte. Ich konnte für die Menschheit und sogar das Universum beten.

Als ich damit begann, fiel mir ein Lied ein, das ich sehr liebe:

Die Himmelslichter künden

   Ihn, der das Weltall macht,

zu Gottes Lob verbinden

   sich treulich Tag und Nacht.

Es rühmt die mächt’gen Werke

   das weite Erdenrund;

in Schönheit, Ordnung, Stärke

   wird, was Er schafft, uns kund.

(Frederic W. Root, Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 329, Übers. © CSBD)

Ich verstand, dass ich „Schönheit, Ordnung, Stärke“ klarer erkennen würde, wenn ich wirklich danach Ausschau halten würde, denn sie existierten in Gottes Weltall bereits. Diese geistigen Qualitäten zu erkennen, würde mir und den anderen Fluggästen helfen.

Und genau das geschah. „Was Er schafft“ tat sich mir überall kund, wohin ich auch blickte: in der Freundlichkeit und Geduld des Flug- und des Bodenpersonals, in der Fröhlichkeit kleiner Kinder, in der ruhigen und geordneten Weise, wie Menschen sich anstellten, und in der lächelnden Hilfsbereitschaft der Wartenden. All das trotz der Verspätungen, Unterbrechungen und der Hitze des Tages. Ich erkannte sie als Beweise des friedvollen, geordneten Universums des göttlichen Gemüts an.

Mich Gemüt in dieser Weise zu fügen, half mir, mein Denken zu disziplinieren, sodass ich Gottes Kontrolle in Hülle und Fülle erkennen konnte. Als es den Anschein hatte, mein Mann und ich hätten kaum Zeit, unseren Flug zu erreichen, waren Flughafenangestellte und andere Reisende gelassen und hilfsbereit, und wir schafften es gerade noch, bevor die Türen geschlossen wurden.

Ich war sehr froh, pünktlich nach Hause zu kommen, aber vor allem war ich dankbar, einen so wertvollen Einblick in Gottes geordnetes Universum zu erlangen. Mein Erlebnis war nur ein kleines Beispiel, aber es hat mir gezeigt, dass es möglich ist, diese vollkommene Ordnung in unserem Alltag zu erleben. Wir müssen uns und andere nicht als Opfer von unkontrollierbaren Umständen betrachten, sondern erkennen, dass wir in Gottes wahrem Universum des vollkommenen Friedens enthalten sind.

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– Mary Baker Eddy, Die Erste Kirche Christi, Wissenschaftler, und Verschiedenes, S. 353

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