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Original im Internet

Für Kinder

Du kannst Engel fangen!

Aus der Juli 2018-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Dieser Artikel erschien ursprünglich am 14. Mai 2018 im Internet.


Als kleines Mädchen ging ich abends gern ins Bett. Unsere Mutter las meinem Bruder und mir etwas vor, und dann kuschelte ich mich in mein gemütliches weiches Bett und schlief ein.

Doch manchmal wachte ich nach einer Weile wieder auf. Ich machte die Augen weit auf, aber es war zu dunkel, um etwas zu sehen. Angst hatte ich dabei nicht. Ich war sicher, dass meine Eltern nebenan in ihrem eigenen Bett schliefen.

Ich wusste, dass ich nicht zum Spielen nach draußen gehen konnte. Meine Eltern wachten dann vielleicht auf und fragten sich, wo ich war! Ich konnte mir keine Bücher ansehen, denn es war zu dunkel, und auch nicht mit meinen Spielsachen spielen, denn das machte Lärm. Ich musste in meinem warmen Bett bleiben. Aber ich war doch hellwach! Was konnte ich denn machen?

Dann fiel mir etwas ein, was ich in der Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft gelernt hatte. Ich konnte Engel fangen!

Wie, Engel fangen? Das klingt komisch. Aber Engel sind leicht zu fangen. Man braucht keine besondere Ausrüstung wie Handschuhe oder ein Netz. Und wieso nicht?

Weil Engel keine glänzenden Leute mit Flügeln sind. Wenn das so wäre, könnte man sie nur schwer fangen. Aber was sind Engel eigentlich?

In meiner Sonntagsschulklasse lernten wir Wahrheitsgedanken aus der Bibel und Mary Baker Eddys Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift. Dort schreibt Mrs. Eddy: „Engel sind reine Gedanken von Gott, mit Wahrheit und Liebe beschwingt ...“ (S. 298).

Als ich da so im Bett lag, dachte ich daran, dass man Engel dann fängt, wenn man auf gute Gedanken von Gott lauscht. Und wie wusste ich, wie solche Engelsgedanken aussehen? Da sie von Gott kommen, der Liebe ist, müssen sie genau wie Liebe sein. Ich dachte daran, wie sehr Gott mich liebhat. Das brachte mich zum Lächeln. Und es gab mir ein warmes und glückliches Gefühl. Durch dieses gute Gefühl wusste ich, dass ich gerade einen Engel gefangen hatte – einen reinen Gedanken, der direkt von Gott kam.

Und ohne einen Laut von mir zu geben fragte ich Gott, ob Er bei mir war. Sofort fühlte ich mich friedvoll, froh und sehr geliebt. Das waren weitere Engel! Diese guten Gedanken waren mitten in dieser dunklen Nacht bei mir. Sie sagten mir: Ja, Gott ist immer direkt da, wo du bist!

Rate mal, was passierte, als ich am nächsten Tag draußen spielte! Auf der Schaukel im Garten fing ich noch mehr Engel! „Klar!“, dachte ich. Da Gott überall ist, müssen diese guten Engelsgedanken von Gott auch überall sein. Sie sind bei mir, wenn ich schlafe oder wach bin – genau wie Gott. Sie sind mitten in einer dunklen Nacht oder an einem sonnigen, hellen Tag bei mir – genau wie Gott! Damit fühlte ich mich wieder glücklich und geliebt.

Ich fing Engel, als ich ein Mädchen war, und ich fange sie auch heute noch, obwohl ich jetzt erwachsen bin. Diese liebevollen Engelsbotschaften von Gott sind hier und dort und überall. Ich kann Engel fangen, und du auch.

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