Haben Sie den Impuls verspürt, sich um Elementarunterricht in der Christlichen Wissenschaft zu bewerben, dann aber beschlossen, zu einem günstigeren Zeitpunkt darüber nachzudenken? Einige von uns sind jenen Gästen in einem Gleichnis von Jesus ähnlich, die zu einem großen Festmahl eingeladen worden waren und „alle nacheinander [anfingen], sich zu entschuldigen“ (Lukas 14:18).
Welche Argumente könnten unsere Bewerbung um Elementarunterricht bei einer autorisierten Lehrerin oder einem autorisierten Lehrer der Christlichen Wissenschaft verzögern? Eine Begründung wäre vielleicht: „Ich bin noch nicht so weit.“ Wer aber den aufrichten Wunsch hat, mehr über Gott, das göttliche Gemüt, und die Beziehung des Menschen zu Ihm als Seiner vollkommenen geistigen Idee zu lernen, ist bereit. Er ist so weit, wenn er durch das Studium der Bibel und des Lehrbuchs der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy, gewissenhaft nach geistigen Erkenntnissen und Inspiration sucht und sich ständig bemüht, die Wahrheit zu leben, die er lernt.
Wenn wir wahrhaftig für den Elementarunterricht bereit sind, hilft uns Gott, dieses Ziel zu erreichen. Dieses Bereitsein hängt nicht von Alter, Hintergrund, Beruf oder gesellschaftlicher Stellung ab. Geistig vorbereitet und geistig reif genug zu sein ist die Hauptsache. Es mögen sich Schwierigkeiten einstellen, wenn wir uns zu sehr damit beschäftigen, wer unser Lehrer sein soll, wann für uns die beste Zeit im Jahr für den Unterricht ist und wie sich alles entwickeln wird. Wenn wir uns in unsere eigenen menschlichen Pläne verstricken, lassen wir Gottes Weg nicht zur Entfaltung kommen.
Einige, die gern Elementarunterricht nehmen würden, haben heranwachsende Kinder und glauben vielleicht, dass dieser Schritt unmöglich ist, solange die Kinder nicht erwachsen sind. Aber muss man deswegen den Elementarunterricht hinauszögern? Nicht unbedingt. Das Argument, dieses Vorhaben hinausschieben zu müssen, mag vom tierischen Magnetismus ausgehen – den Zweifeln und Befürchtungen des persönlichen Sinnes – und dem individuellen Fortschritt zu Geist hin im Weg stehen. „Wenn du aus wahren Motiven arbeitest und betest“, sagt Mary Baker Eddy, „wird dir dein Vater den Weg öffnen“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 326).
Unsere vorwärtsführenden geistigen Schritte segnen unser ganzes Umfeld. Mrs. Eddy sagt über den Elementarunterricht: „Schüler, die für diesen Schritt bereit sind, sollten sich vor dem Netz hüten, das geschickt ausgelegt und schlau getarnt ist, um ihren Fortschritt in dieser Richtung zu verhindern“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschaftler, und Verschiedenes, S. 241). Wenn man das starke Verlangen verspürt, diesen voranbringenden Schritt zu unternehmen, sollte man den Wunsch still und im Gebet hegen und pflegen. Man kann daran festhalten, dass kein Anspruch des sterblichen Gemüts eine von Gott in die Wege geleitete Errungenschaft stören kann.
Ist man dann von einer Lehrerin oder einem Lehrer in eine Klasse aufgenommen worden, sollte man nicht unnötig über das bevorstehende Ereignis sprechen. Gemüt wird einem zeigen, wann man mit der Ehepartnerin bzw. dem Ehepartner – oder ggf. mit anderen – darüber reden soll. John C. Lathrop schreibt, dass Mrs. Eddy, als sie von Pleasant View in Concord, New Hampshire, nach Chestnut Hill in der Nähe von Boston, Massachusetts, zog, „die Weisheit besaß, keinerlei Pläne vorher bekanntzugeben, sodass mit Ausnahme der wenigen, die davon betroffen wurden, keine einzige Person von diesem bedeutenden Schritt wusste“ (We Knew Mary Baker Eddy, Expanded Edition, Vol. I [Wir Kannten Mary Baker Eddy, Erweiterte Ausgabe, Bd. 1], S. 268).
Eine junge Frau und Mutter kleiner Kinder hatte den Wunsch, am Elementarunterricht in der Christlichen Wissenschaft teilzunehmen. Ihr Mann war nicht an ihrer Religion interessiert, und weitere Umstände hätten sie leicht an diesem Schritt hindern können. Doch ihr aufrichtiges Verlangen nach der geistigen Erleuchtung des Elementarunterrichts war sehr stark. Sie suchte von ganzem Herzen nach einem tieferen Verständnis von Gott und der geistigen Wissenschaft von Christi Jesu heilender Kraft. Mrs. Eddy schreibt in Wissenschaft und Gesundheit: „Verlangen ist Gebet; und es kann uns kein Verlust daraus entstehen, Gott unsere Wünsche anzuvertrauen, damit sie geformt und veredelt werden, bevor sie in Worten und Taten Gestalt annehmen“ (S. 1).
Die junge Frau verabredete sich mit einem Lehrer der Christlichen Wissenschaft zu einem Gespräch. Kurz danach wurde ihre Bewerbung angenommen. Das freudige Erlebnis des Elementarunterrichts fand ohne starres oder aufwendiges menschliches Planen statt. Ihr Mann war einverstanden; ihre Kinder wurden versorgt. Wie gut und wie nahe Gott ist! Wir können unsere geheimsten Wünsche zuversichtlich Seiner alles umfassenden Fürsorge anvertrauen.
Sehnen Sie sich nach dem inspirierenden, erhebenden, erhellenden Erlebnis dieses bedeutenden Schritts? Gott ist Liebe, und Er kann alles entfernen, was unser Wachstum zu Geist hin aufhalten möchte. Wenn Sie geistig bereit sind, am Elementarunterricht teilzunehmen, und Gott vertrauen, wird Er den Weg auftun.
