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„Heureka!“

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 13. Juni 2022


Der Legende zufolge machte Archimedes eine wichtige wissenschaftliche Entdeckung, als er bemerkte, dass sein Körper in einer Wanne eine gewisse Wassermenge verdrängte, wodurch er ausrief: „Heureka!“ – das griechische Wort für „Ich hab’s!“.

Eines Abends erlebte ich mein eigenes Heureka – ebenfalls in der Badewanne! –, jedoch ging es dabei nicht um Verdrängung oder Wasser, sondern um ein falsches Konzept meiner Beziehung zu Gott.

Ein paar Stunden zuvor war ich auf JSH-Online auf einen Artikel mit der Überschrift „Gott hat keine Enkel“ aufmerksam geworden. Der Autor hatte geschrieben: „Unsere Beziehung zu Ihm ist nicht wie die von Enkeln und Großeltern – mit einer Generation dazwischen –, sondern sie ist so eng wie die eines Kindes zu seinen liebevollen Eltern“ (Thomas Mitchinson, Februar 2021).

Ich musste an das mythologische Konzept von Gott als einem alten, bärtigen Mann im Himmel denken und lächelte darüber. An diese Vorstellung hatte ich nie geglaubt, noch hatte ich jemals gedacht, dass man Gott als seinen Großvater betrachten könnte. Jesu Warnung: „Ihr sollt niemanden ‚Vater‘ nennen auf Erden; denn einer ist euer Vater, der im Himmel ist“ (Matthäus 23:9) vertreibt jeden Zweifel, dass Gott unser himmlischer Vater und als allgegenwärtiger Geist unkörperlich, ewig und ohne Alter ist.

Als ich weiter darüber nachdachte, kam überraschend die Frage auf: „Wie alt bin ich dann in Beziehung zu Gott?“ Plötzlich erkannte ich meinen Fehler! Ich hatte Gott als ewig betrachtet, von mir selbst aber gedacht, dass ich irgendwann auf dem Plan erschienen war. Doch das wäre unmöglich. Meine wahre, geistige Identität muss so ewig und alterslos sein wie der unendliche Gott, den ich widerspiegele.

Mary Baker Eddy erklärt: „Der Mensch ist das Bild und Gleichnis Gottes; er besteht zugleich und ewig mit Ihm“ (Nein und Ja, S. 25). Und an anderer Stelle in ihren Schriften sagt sie: „Die Sterblichen werden in dem Verhältnis ihr Bewusstsein von Sterblichkeit – Siechtum, Krankheit, Sünde und Tod – verlieren, wie sie das Bewusstsein von der geistigen Präexistenz des Menschen als Gottes Kind gewinnen ...“ (Vermischte Schriften 1883–1896, S. 181).

Ich zog fröhlich den Stöpsel raus und sah zu, wie das Wasser so mühelos ablief wie ein Teil meiner sterblichen Vorstellung von mir selbst.

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