Als Kind habe ich mich gefragt, ob Gott so zu uns spricht, wie Er in biblischen Zeiten mit Menschen gesprochen hat. Und wenn ja, wie hört sich Seine Stimme an? Ich erlebte zum ersten Mal, dass Er tatsächlich zu uns spricht, als ich ungefähr elf war. Ich rannte Hand in Hand mit einer Freundin einen mit Gras bewachsenen Hang hinunter und trat dabei in ein tiefes Loch. Der Schwung meiner Freundin riss mich nach vorn, sodass ich mir stark den Knöchel verrenkte. Ich konnte nicht laufen, und meine Schwester und die anderen liefen nach Hause, um meine Mutter zu holen.
Meine Eltern waren Christliche Wissenschaftler, und meine Schwester und ich besuchten die Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft. Ich wusste, dass meine Mutter für mich betete, und als wir heimkamen, rief sie meinen Vater im Büro an, damit er ebenfalls beten konnte. Die Schmerzen ließen rasch nach, aber mein Fuß stand in einem unnatürlichen 90-Grad-Winkel ab.
Es war der Tag vor Ostern, und am Abend nahm mein Vater meine Schwester und mich mit zu einem Blumenladen, damit wir unserer Mutter eine Amaryllis kaufen konnten. Das war eine Familientradition, die wir alle liebten, und ich wollte nicht darauf verzichten. In dieser fröhlichen, sicheren Atmosphäre der göttlichen Liebe, Gottes, bemerkte mein Vater, dass ich den Fuß nachzog. Er sagte mir leise, ich bräuchte nicht zu humpeln, und ermunterte mich sanft, normal zu laufen. Erst war ich nicht sicher, dass ich das konnte, doch er versicherte mir noch einmal, dass alles in Ordnung war und dass ich es versuchen sollte. Sofort merkte ich, dass ich meinen Fuß korrekt ausrichten und normal laufen konnte.
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