Wir hören oft, dass jede Generation sich erheblich von den anderen unterscheidet. Angeblich wirkt sich der Zeitraum unserer Geburt auf unsere Lernfähigkeit, Arbeitsmoral, politische Einstellung und Religionszugehörigkeit sowie auf unser Sozialverhalten und Familienleben aus. Viele Organisationen weisen Generationen Bezeichnungen zu, wie Babyboomer, Generation X, Millennials und Generation Z, um Geschäfts- und Strategiepläne zu formulieren. Und manche Menschen finden es vielleicht nützlich zu wissen, wie Personen einzuordnen sind, wenn es um Popkultur, Weltereignisse usw. geht.
Doch eignen sich Eigenschaften, die einer Generationszugehörigkeit beigemessen werden, wirklich am besten für das Einordnen von Menschen? Und sollten wir uns selbst so definieren?
Ich bin dankbar für die Versicherung der Christlichen Wissenschaft, dass wir als die ewigen Kinder Gottes in Wirklichkeit eine viel höhere Identität haben. Statt festgelegte materielle Attribute anhand menschlicher Umstände zu besitzen, ist unsere wahre Identität geistig; sie gründet sich auf die Attribute unseres Schöpfers. Unsere wahre Identität ist die Widerspiegelung Gottes und gründet sich vollständig darauf, wie Gott uns sieht.
Ich denke gern, dass wir alle der Generation G – G wie Gott – angehören. Als Ebenbild Gottes müssen wir zeitlos, vollständig, unbegrenzt und vollkommen sein. Wir existieren von alters her in Gemüt, Gott, und werden es immer tun. Wir gehören nicht nur einer Untergruppe der Bevölkerung an; wir sind alle eins in Gottes Schöpfung – jeder Mensch ist vollständig einzigartig. Das Universum wäre ohne unseren einzigartigen Ausdruck Gott-ähnlicher Eigenschaften unvollständig.
Im ersten Kapitel der Genesis in der Bibel heißt es, dass Gott den Menschen nach seinem Bild und Gleichnis geschaffen hat, und das Ebenbild eines unendlichen, universalen Gottes kann in keiner Weise begrenzt werden. Menschen aufgrund der angeblichen Charakteristika einer Gruppe Eigenschaften zuzuweisen, schränkt uns letztendlich ein.
Der Apostel Paulus sprach im Brief an die Galater (3:28) in der Bibel darüber, solche Schubladen aufzulösen: „Da ist weder Jude noch Grieche, weder Knecht noch Freier, weder Mann noch Frau; denn ihr seid alle einer in Christus Jesus.“ Und die Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft, Mary Baker Eddy, schrieb in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift: „Das göttliche Gemüt, nicht die Materie, erschafft alle Identitäten, und sie sind Formen des Gemüts, die Ideen des Geistes, die nur als Gemüt erscheinen, niemals als gemütlose Materie noch als die sogenannten materiellen Sinne“ (S. 505).
Und was ist mit der Vorstellung, dass wir von unseren Erfahrungen geformt werden, besonders den schwierigen? Es stimmt, dass Herausforderungen uns helfen können, Resilienz zu entwickeln und geistig zu wachsen. Doch wir müssen nicht akzeptieren, dass wir von Umständen definiert werden. Nicht unsere Erfahrungen, sondern Gott bestimmt, wer wir sind. Die Christliche Wissenschaft zeigt uns, dass Krankheit und Sünde geheilt werden, wenn wir materielle Begrenzungen zurückweisen und uns und andere als vollkommen, vollständig und unsterblich sehen, und es hilft uns sogar, die Machtlosigkeit des Todes zu erkennen. Diese Tatsache wurde von den Propheten und von Jesus und seinen Jüngern demonstriert und wird heute von denen bewiesen, die sich durch den Christus, die geistige Idee der Wahrheit, auf Gott verlassen.
Wir vermeiden Schubladen, in die wir und andere aufgrund unserer Generation gesteckt werden sollen, indem wir unseren Vater-Mutter-Gott als unseren Ausgangspunkt nehmen. Wir manifestieren ewiglich Gottes Attribute und werden alle einzigartig von unserem Schöpfer aufrechterhalten. Wir können keine einzige Eigenschaft besitzen, die von Gott, der Alles ist, getrennt ist.
Ich liebe die Idee, dass wir alle der Generation G angehören und dies heute beweisen können.