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Original im Internet

Heilung in der Christlichen Wissenschaft – jedem Menschen zugänglich

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 17. März 2025


Christus Jesus wurde von seinen Jüngern für seine Macht zu heilen bewundert. Als er einen gewaltigen Sturm auf dem See stillte, sagten sie: „Was ist das für ein Mensch, dass ihm auch Wind und See gehorsam sind?“ (Matthäus 8:27). Die Leserschaft der Bibel mag auch heute über Jesu Heilungen erstaunt sein und vielleicht glauben, dass er eine einzigartige persönliche Kraft besaß, die ihm die Fähigkeit zu heilen verlieh. Doch die Heilungsmethode, die Jesus seine Jünger lehrte, ist auch heute verfügbar und wird aktiv angewandt.

Die heilende Macht, die Jesus während seiner gesamten Mission der Liebe demonstrierte, beruht auf dem Verständnis unserer Einheit mit Gott, unserer geistigen Existenz. Er sagte, wer an ihn glaubt, wird selbst ebenfalls Heilungen vollbringen (siehe Johannes 14:12). Die Apostelgeschichte in der Bibel berichtet von Heilungen, die die Jünger vollbrachten, als sie die von Jesus gelehrte Wahrheit anwandten.

Die Christus Jesus eigene Macht zu heilen entstammte seinem Verständnis von und seiner Liebe zu Gott als Alles-in-allem, als dem einzigen Gemüt und der einzigen Macht und Gegenwart. Er verstand die vollkommene Güte Gottes und ließ sich in seinem Leben von dieser Güte leiten. Er betrachtete seine Mitmenschen so, wie Gott sie erschaffen hatte: gut, vollständig, unvergänglich, ehrlich und liebevoll. Diese geistige Sichtweise bewirkte Heilungen in ihrem Leben.

Paulus war nicht von Anfang an ein Jünger von Jesus, folgte aber später seinem Beispiel und heilte die Kranken. Er erklärte, dass er der Diener des Christus geworden ist „nach der Gabe der Gnade Gottes, die [ihm] nach seiner mächtigen Kraft gegeben ist“ (Epheser 3:7). Paulus’ Heilungen bewiesen, dass die Macht von Gottes Gesetzen die Quelle der Heilungen war und nicht eine persönliche Macht.

Mary Baker Eddy entdeckte die Wissenschaft des christlichen Heilens 1866 bei ihrem Bestreben, von einem körperlichen Leiden zu genesen. Sie definiert ihre Entdeckung im Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, als „die göttlichen Gesetze des Lebens, der Wahrheit und der Liebe“. Und sie erklärt weiter: „Dieses unwiderlegbare Prinzip weist auf die Offenbarung des Immanuel, ‚Gott mit uns‘, hin – auf die souveräne Immer-Gegenwart, die die Menschenkinder von jedem Übel erlöst, das ‚des Fleisches Erbteil‘ ist“ (S. 107).

Mrs. Eddy nannte ihre Entdeckung Christliche Wissenschaft und machte sie den Menschen mithilfe ihres Lehrbuchs für alle Zeit verfügbar. Menschen in aller Welt wurden und werden durch die Anwendung der Wahrheit der Christlichen Wissenschaft geheilt. Jesus hatte versprochen, dass er Gott bitten würde, einen anderen Tröster zu geben (siehe Johannes 14:16). Diejenigen, die von den unterschiedlichsten Problemen – Verletzung, Krankheit, Sünde – geheilt wurden, haben mit Sicherheit die Nähe dieses heilenden Trösters gefühlt.

Eine Freundin von mir hat etwas erlebt, das die machtvolle Beständigkeit des Heilens demonstrierte, das heute aktiv ist. Als sie zuerst vom Heilen in der Christlichen Wissenschaft erfuhr, war sie neugierig und beschloss, ein wenig darüber zu lesen. Kurz danach lief sie die Treppe zum Keller herunter und schürfte sich dabei an der Klinkerwand ihre Hand auf. 

Als meine Freundin sah, dass ihre Hand blutete, fragte sie sich: „Wenn ich Christliche Wissenschaftlerin wäre, was würde ich jetzt machen?“ Sie erzählte mir, ihr nächster Gedanke war: „Tja, du bist ja nicht Christliche Wissenschaftlerin, und die Christliche Wissenschaft ist nur eine nette Theorie. Also geh wieder hoch und mach Jod auf die Wunde.“ Doch die innere Debatte ging weiter: „Gut, doch wenn du Christliche Wissenschaftlerin wärst, was würdest du jetzt tun?“

Dieses Hin und Her ging so lange, bis sie schließlich die Hand hinter den Rücken hielt und sagte: „Nun, als Christliche Wissenschaftlerin wäre die Sache eigentlich ganz einfach: Gott ist gut, Gott ist Alles, und innerhalb dieser vollkommenen Güte gibt es keinen Raum für irgendetwas, das nicht gut ist, also auch keine aufgeschürften Fingerknöchel.“

Eine Christliche Wissenschaftlerin würde eine Wunde vielleicht ebenfalls reinigen und verbinden, doch die Überlegungen meiner Freundin in jenem Tag zeigten, dass sie die Unmittelbarkeit von Gottes Fürsorge erkannt hatte. Sie schaute auf ihre Hand und sah, dass kein Anzeichen einer Verletzung mehr vorhanden war. Kein Blut, keine Wunde. Als sie diesen Beweis einer Heilung sah, verstand sie, dass hier unzweifelhaft ein all-gutes Prinzip aktiv war, und diese Erfahrung weckte in ihr den Wunsch, mehr über Gott zu erfahren (siehe Deborah Huebsch, „Zu richtigen Erkenntnissen gelangen“, Herold, April 2015).

Obwohl unser Körper im Mittelpunkt unseres Lebens zu stehen und Zufällen und äußeren Umständen ausgesetzt zu sein scheint, offenbart die Wissenschaft des christlichen Heilens eine vollständig andere – und wundervoll befreiende – Sicht der Existenz. Diese geistige, wissenschaftliche Sichtweise ersetzt das falsche Konzept von einem materiellen, dem Zufall ausgesetzten Körper im Mittelpunkt unseres Lebens durch die Wahrheit, dass Gott all-gut und die eine und einzige belebende Macht ist.

Das mag nach einer ganz neuen Sichtweise klingen, doch sie entspricht dem ersten Kapitel der Genesis in der Heiligen Schrift. Dort wird Gott als der Schöpfer aller Dinge vorgestellt. Diese Schöpfung schließt den Menschen als das Ebenbild Gottes – als eins mit Gott – ein. Und die ganze Schöpfung wird von Gott gutgeheißen, denn sie ist so gut wie Gott selbst. Das erwähnte Kapitel endet mit der Aussage: „Und Gott sah alles an, was er gemacht hatte, und sieh, es war sehr gut“ (Vers 31).

Meine Freundin hatte damals sehr wenig Erfahrung mit der Christlichen Wissenschaft. Und doch wurde sie vollständig geheilt. Ihre Heilung beweist, dass christliches Heilen keine besondere, Jesus vorbehaltene Macht und auch keine vorübergehende Ausnahme der allgemeinen Gesetze des Seins ist. Vielmehr war und ist es der Beweis, dass Gott Alles ist, die geistige Macht im Mittelpunkt alles Seins und das, was alles Leben und alle Existenz ausmacht. Diese Wahrheit ist für immer intakt, und jeder Mensch kann sie auf sein Leben anwenden und jederzeit und überall Heilung erlangen.

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