Eine Botschaft, die sich durch Mary Baker Eddys gesamte Schriften zieht, lautet, dass Gottes Idee, der Mensch – Sie, ich, jeder – weder einen materiellen Ursprung noch materielle Bestandteile hat. Diese Tatsache wird in der „wissenschaftlichen Erklärung des Seins“ in ihrem Hauptwerk über die Christliche Wissenschaft, Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, deutlich, die folgendermaßen anfängt: „Es ist kein Leben, keine Wahrheit, keine Intelligenz und keine Substanz in der Materie“ (S. 468).
Es kann uns sehr schwierig vorkommen, dieses Konzept zu verstehen. Alles um uns herum scheint materiell zu sein. Das erste Kapitel der Genesis erklärt jedoch, dass Gott alles, was Er erschaffen hat, als sehr gut befunden hat. Diese gute, geistige Schöpfung ist das einzige, was wir wirklich erleben können. Da wir alle in dieser geistigen Schöpfung enthalten sind, hat unsere Identität weder einen Anfang noch ein Ende, und wir sind niemals von unserem Vater-Mutter-Gott getrennt. Ich habe eine Heilung erlebt, die dies bewiesen hat.
An einem Wochenende vergaß ich, mich wie sonst zu waschen und umzuziehen, nachdem ich verschiedene Chemikalien zur Ungezieferbekämpfung im Garten verwendet hatte. Es war ein heißer Sommertag und ich hatte diese Chemikalien offenbar absorbiert. Als die Sonne unterging, ging ich ins Haus und sagte meiner Frau, dass ich mich nicht wohl fühlte. Bald setzten Schmerzen ein und das Unwohlsein beschleunigte sich.
Wir beteten nach unserem besten Vermögen, doch mir wurde schnell klar, dass ich eine christlich-wissenschaftliche Behandlung von einer Praktikerin der Christlichen Wissenschaft benötigte. Mein Körper schien seine Funktionsfähigkeit zu verlieren, und ich stand kurz vor einem Delirium. Die liebevolle, aber energische Anweisung der Praktikerin war, mich an die Wahrheit zu halten. Sie und meine Frau würden beten, und wir würden Gott die Heilung vollbringen lassen.
Es gab einige Momente, in denen ich dachte, dass ich sterben würde. Aber ich argumentierte, dass das nicht möglich war, denn „das Reich Gottes ist inwendig in euch“, wie Jesus sagte (Lukas 17:21). Dieses geistige Reich, in dem wir in Wirklichkeit leben, konnte sich weder auflösen, verschwinden noch mir vorenthalten werden.
Ich verlor das Bewusstsein. War ich dem Tod nahe? Nein, ich war immer in Leben, Gott. Als Szenen meines Lebens wie Videos an meinem inneren Auge vorbeizogen, fühlte ich mich göttlich angewiesen, bei jedem „Video“ eine geistige, von Gott erhaltene Tatsache zu erkennen. Daraufhin wechselte die Szene zu etwas anderem aus meinem Leben. Als die Videos abgelaufen waren, wachte ich auf. Ich war vollständig geheilt und kehrte innerhalb kurzer Zeit fröhlich zur Arbeit zurück.
Was war geschehen? Gott zeigte mir liebevoll, dass nicht der geringste Teil meines Lebens materiell ist. Jede Einzelheit war vollständig in Gottes Fürsorge enthalten und ganz und gar gut. Wie konnte ich da dem Tod nahe sein? Ich konnte nirgendwo sein, außer in der Geborgenheit von Gottes Liebe, und niemals vom Leben getrennt.
Ich kann meine Dankbarkeit für diese Lektion, die sich in einem umfassenderen Verständnis des geistigen Lebens zeigt, und für die äußerst praktischen Offenbarungen, die Mrs. Eddy der Menschheit zugänglich gemacht hat, kaum in Worte fassen.
Kirk Lindsay
Amador City, Kalifornien, Vereinigte Staaten
