Heute ist es im Internet eine nette Geste, einen Kommentar, ein Foto o. ä. mit einem Klick auf „Gefällt mir“ hervorzuheben. Als ich vor einiger Zeit den neuen Herold in den Händen hielt, kam mir spontan: „Gefällt mir“! Was gefällt mir? Etwas, dem ich zustimmen kann, was mich freut, mich inspiriert, mir zu denken gibt und mich anstupst, gewohnte Gedankenschemen zu hinterfragen. Es gibt mir auch neue Einblicke, ist etwas, wovon ich lernen kann und was mir viel bedeutet.
Für andere Leser gibt sicher noch mehr Gründe, was in jemandem eine „Gefällt mir“‑Reaktion auslöst. Für mich ist es eine nette Geste an die Autoren. Es zeigt, dass ich ihnen damit zustimme und das Gesagte unterstreiche. Und wenn viele das tun, beleuchtet es eventuell einen Aspekt in einem Licht, der es einem anderen Leser leichter macht, einen Wert zu erkennen, für sich anzunehmen und auch davon gesegnet zu sein. Wenn ich bei einem Artikel „Gefällt mir“ anklicke, zeige ich auch meine Freude und Dankbarkeit, Eigenschaften, die allen gut tun.
In der heutigen Sprache könnten wir sagen: Gott gefällt die Schöpfung, Ihm gefällt der Mensch, den Er zu Seinem eigenen Bild und Gleichnis geschaffen hat, ja Er liebt sie sehr.