Vor einiger Zeit musste ich mir ein Gesundheitszeugnis ausstellen lassen, in dem bestätigt wurde, dass ich fit bin, um meinen Führerschein zu behalten – eine gesetzliche Anforderung in Neuseeland, wenn man ein bestimmtes Alter erreicht. Ich wusste, dass Gottes Schöpfung einschließlich jedes und jeder einzelnen von uns „sehr gut“ ist, wie es die Bibel sagt (1. Mose 1:31). Ich bekräftigte im Gebet, dass meine Gesundheit vollkommen ist und dass dies während der Untersuchung bestätigt werden würde.
Als ich im medizinischen Zentrum ankam, sagte mir die leitende Pflegefachkraft, dass man eine Reihe von Gesundheitstests durchführen müsse, da keine Dokumentation über mich als Patientin vorlag. Ich versicherte ihr, dass ich ihre Pflicht zur Durchführung der Tests gemäß den gesetzlichen Bestimmungen verstand. Ich erklärte, dass ich die Christliche Wissenschaft studiere und mich auf das wissenschaftliche Gebet für Heilung verlasse. Die Reaktion darauf war sehr respektvoll.
Ich war mir bewusst, dass das Gebet oft als Hoffnung betrachtet wird, dass Gott zu unseren Gunsten eingreift. Also betete ich im Stillen, um die Tatsachen über das Gebet, die diese göttliche Wissenschaft lehrt, aufrechtzuerhalten. Gebet bedeutet zu verstehen, dass Gott der einzige Schöpfer ist und dass Er sich immer liebevoll um Seine Schöpfung kümmert. Es geht wirklich darum, zu sehen, was Gott sieht, und sich daran zu erfreuen, indem man zutiefst dankbar für Gottes liebevolle Fürsorge für jede und jeden von uns ist.
Ich ließ meinen Blutdruck messen und mir wurde gesagt, er sei 11 Punkte über dem Normalwert. Ich betete mit dem Gebet des Herrn, während ich mich diesen Tests unterzog, einschließlich eines zweiten Blutdrucktests, nach welchem mir mitgeteilt wurde, dass der Wert immer noch um 10 Punkte zu hoch sei. Die Pflegefachkraft sagte, sie würde den Wert in ein paar Minuten noch einmal messen.
Als sie den Raum verließ, betete ich ganz ruhig um die geistige Wirklichkeit dieser Situation zu erkennen. Mir kam der Gedanke: „Welche Angst liegt erhöhtem Blutdruck zugrunde?“ Ich kannte das mutmaßlich damit einhergehende Gesundheitsrisiko, aber ich wies zurück, dass ein Kind Gottes jemals einem Risiko ausgesetzt sein könnte.
Dann kam der nächste Gedanke: „Behandle den Anspruch von Vererbung.“ Ich betete, um zu erkennen, dass ich als Gottes Bild und Gleichnis geistig und vollkommen bin und niemals einem materiellen Körper und vererbten Krankheiten unterliege. Tatsächlich reagiert der Körper auf Gedanken, wie es das Erröten des Gesichts beweist, wenn wir verlegen sind.
Dann musste ich an einen Satz aus dem Gebet des Herrn denken: „Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel“ (Matthäus 6:10), zusammen mit seiner geistigen Interpretation aus Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy: „Befähige uns wissen, dass Gott – wie im Himmel so auf Erden – allmächtig, allerhaben ist“ (S. 17).
Oh, dachte ich, nicht „wie laut Vererbungslehre, so auf Erden“, sondern „wie im Himmel so auf Erden“. Ich war so dankbar für diesen erhebenden Gedanken und dachte immer noch darüber nach, als die Pflegefachkraft zurückkam. Sie maß erneut meinen Blutdruck, und dieses Mal war er um 10 Punkte gesunken, exakt auf den Wert, den sie mir als normal genannt hatte. „Das ging schnell“, sagte sie. Ich fand es wunderbar, dass er genau das anzeigte, was als normal angesehen wurde – nicht einen Punkt mehr, nicht einen Punkt weniger. Mein Gesundheitszeugnis wurde mir ausgestellt.
Ich freute mich über diesen schönen Beweis der Wirksamkeit der Christlichen Wissenschaft. Gebet ist in der Tat praktisch, denn es bringt unser Denken und Erleben in Einklang mit der Wahrheit von Gottes liebevoller Fürsorge für uns alle.
Anne Melville
Kaikohe, Northland, Neuseeland
