Eine Freundin aus der Nachbarschaft machte mich 2011 mit der Christlichen Wissenschaft bekannt. Gemeinsam lasen wir die wöchentlichen christlich-wissenschaftlichen Bibellektionen, und ich hatte ein Gefühl tiefen Friedens, wenn wir über die Ideen sprachen, mit denen wir uns bei unserem Studium der Christlichen Wissenschaft befassten.
Auf eine ruhige und unaufdringliche Art und Weise half mir diese Freundin, eine christlich-wissenschaftliche Praktikerin, Gott besser zu verstehen und zu erkennen, dass Er unendlicher Geist und grenzenloses göttliches Leben ist. Ich fing an, mein Leben nicht mehr als begrenzt zu betrachten, als abhängig von Höhen und Tiefen, sondern als von Gott ausgehend und daher geistig, ewig, harmonisch und im Gleichgewicht. Es wurde mir auch klar, dass das Verständnis der Christlichen Wissenschaft die irrigen Suggestionen ausmerzt, die als Krankheiten in Erscheinung treten.
Ich erlebte daraufhin weitere Beweise von Gottes Liebe.
Vor zwei Jahren hatte ich einmal eine Sehnenentzündung am Fuß und litt große Schmerzen. Ich bat diese Praktikerin, für mich zu beten, und sie willigte ein. Wir beteten mit einigen Ideen, aber die folgenden Worte von Mary Baker Eddy fand ich besonders hilfreich: „Jesus sah in der Wissenschaft den vollkommenen Menschen, der ihm da erschien, wo den Sterblichen der sündige sterbliche Mensch erscheint. In diesem vollkommenen Menschen sah der Erlöser Gottes eigenes Gleichnis, und diese korrekte Anschauung vom Menschen heilte die Kranken (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 476–477). Nachdem die Praktikerin und ich ein paar Tage gebetet hatten, verschwanden die Schmerzen und sind nicht wieder aufgetreten.
Diese Heilung festigte mein Studium der Christlichen Wissenschaft. Ich erlebte daraufhin weitere Beweise von Gottes Liebe, von denen mir einer besonders viel bedeutete.
Vor einem Jahr bekam ich eines Nachmittags plötzlich heftige Magenschmerzen. Ich begann sogleich zu beten, wie ich es in der Christlichen Wissenschaft gelernt hatte. Doch die Schmerzen wurden stärker und ich bekam obendrein auch noch Durchfall. Die Symptome waren alarmierend und so informierte ich die Praktikerin über meinen Zustand und bat sie um Hilfe durch Gebet.
Die Praktikerin ermunterte mich, in meinem Denken nur das festzuhalten, was über mein geistiges Wesen wahr ist. Sie wies mich darauf hin, dass mein Leben das göttliche Leben widerspiegelt, Gott, der nichts Böses enthält, was ausgeschieden werden müsste. Und der Vollständigkeit des göttlichen Lebens braucht man nichts hinzuzufügen. Die Praktikerin sagte außerdem, dass mein Wesen Gottes Idee, Gottes Ausdruck ist, immer gut und harmonisch. Sie empfahl mir, den folgenden Bibelvers zu lesen: „Denn ich weiß genau, was ich für Gedanken über euch habe, sagt der Herr: Gedanken des Friedens und nicht des Leidens, um euch eine Zukunft und eine Hoffnung zu geben“ (Jeremia 29:11). Sobald ich diese Worte las, überkam mich ein tiefes Gefühl des Trostes und der Erleichterung und ich spürte die unermessliche Liebe, die Gott zu mir hat. In weniger als 24 Stunden war ich geheilt. Ich war so dankbar und erkannte, wie wichtig und wirksam Gebet bei der Heilung von jeglichem Leid ist.
„Die Macht Gottes bringt den Gefangenen Befreiung. Keine Macht kann der göttlichen Liebe widerstehen“ (Wissenschaft und Gesundheit, S. 224). Die Christliche Wissenschaft ist wie ein Licht, das mir den Weg zum geistigen Verständnis erhellt und Vertrauen, Stärke und Freude in meine Erfahrung bringt.
Ana Cristina Moraes Azevedo, Cotia
