Ich war erst elf Jahre alt, als ich anfing zu rauchen. Ich begann damit, weil sowohl meine Schulfreunde als auch Bekannte aus der Nachbarschaft rauchten. Oft war ich zu Besuch bei einer Nachbarin, die mir Bonbons anbot und dann sagte, erst wenn man zuvor geraucht hätte, würden die Bonbons richtig gut schmecken. Und tatsächlich bereiteten mir die Bonbons nach einer Zigarette großen Genuss. Der Wunsch anderen gefallen zu wollen und sie zu imitieren trug dazu bei, dass ich von Zigaretten abhängig wurde.
Damals dachte ich, die Zigaretten seien sowohl gut als auch schlecht für mich. Gut, weil sie mir Genuss verschafften. Schlecht, weil ich wusste, dass sie die Ursache für viele Krankheiten sind. Als ich mein Studium begann, hatte ich tatsächlich schon so viel geraucht, dass ich Lungenschmerzen bekam. Ich hätte gern mit dem Rauchen aufgehört und hatte schon verschiedene Methoden ausprobiert, um von dieser Angewohnheit frei zu werden, doch vergebens. Die Schwierigkeit schien darin zu bestehen, dass die Abhängigkeit mich fest im Griff hatte, so als ob das Rauchen Teil meines Wesens geworden wäre. Später begriff ich, dass menschlicher Wille nicht ausreichen würde, um mein Ziel zu erreichen, ein für allemal von der Angewohnheit des Rauchens frei zu werden.
Das, wovon ich glaubte, es würde mir Genuss bereiten, war im Grunde eine Illusion, eine Verführung der Materialität.
Anfang 1997 lernte ich die Christliche Wissenschaft kennen und von da an vollzogen sich in kurzer Zeit viele Veränderungen in meinem Leben. Ich begann die wöchentlichen Bibellektionen der Christlichen Wissenschaft zu studieren. Dann stieß ich beim Lesen in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy auf folgende Textstelle, die ich sehr erhellend fand: „Es braucht nicht hinzugefügt zu werden, dass der Genuss von Tabak oder berauschenden Getränken nicht in Einklang mit der Christlichen Wissenschaft steht“ (S. 454). Ich empfand den starken Impuls, die Lehre der Christlichen Wissenschaft anzunehmen und sie mir zu eigen zu machen. Ich wollte ganz und gar zu dieser weltweiten Bewegung dazugehören. Doch ich hatte noch immer das starke Verlangen nach Zigaretten. Was sollte ich tun? Wie konnte ich dem ein Ende setzen?
Als ich in meinem Studium von Wissenschaft und Gesundheit vorankam, wurde mir Gottes wahres Wesen, meine tatsächliche geistige Identität als Kind Gottes, geschaffen zu Seinem Bild und Gleichnis, und meine Beziehung zu Gott klarer. Immer wenn das heftige Verlangen zu rauchen mein Denken überfallen wollte, dachte ich über die folgende Schlussfolgerung nach: „Gott raucht nicht. Ich bin Gottes Bild und Gleichnis. Also rauche ich nicht.“ Und ich betete weiter. Doch das Verlangen zu rauchen war immer noch da, bis ich eines Morgens in Wissenschaft und Gesundheit las, „dass es keinen wirklichen Genuss in falschen Begierden gibt“ (S. 404). Ich begriff, dass das, wovon ich glaubte, es würde mir Genuss bereiten, im Grunde eine Illusion, eine Verführung der Materialität, war.
Dank dessen, was ich durch mein Studium der Christlichen Wissenschaft lernte, wurde ich sechs Monate nach Beginn dieses Studiums von jeglichem Verlangen zu rauchen befreit. Die Lungenschmerzen verschwanden und kehrten nie zurück. Interessanterweise wurde ich gleichzeitig von dem Verlangen zu trinken erlöst. Bis dahin hatte ich seit Jahren ab und an Alkohol getrunken.
Ich bin so dankbar für die Lehren der Christlichen Wissenschaft und für diejenigen, die diese Lehren in der Welt verbreiten.
Nga Onana Fernand, Yaoundé
