Es war die Jahreszeit, in der Mangos reifen, und ich freute mich schon darauf, einige zu essen. In unserer Wohnsiedlung gab es einen hohen Mangobaum und eines Morgens sah ich zwei reife Früchte an einem der obersten Äste hängen. Ich beschloss auf den Baum zu klettern und die beiden Mangos zu pflücken.
Ich war schon ganz dicht an die Früchte herangeklettert und konnte sie fast pflücken, doch sobald ich meinen Fuß auf den obersten Ast setzte, merkte ich, dass etwas nicht stimmte und der Ast mich wohl nicht halten würde. Also griff ich schnell nach einem anderen Ast in Reichweite, doch dieser brach ab und ich fiel hinunter. Beim Fallen schnitten mir die Zweige in die Lippen und in den Rücken und sie trafen mich besonders heftig am Rücken. Als ich am Boden aufschlug, verlor ich das Bewusstsein.
Die Nachbarn riefen meinen Vater, der mich sofort ins Haus brachte und begann für mich zu beten. Als ich wieder zu mir kam und bei Bewusstsein war, stimmte ich zu, dass mein Vater mit der christlich-wissenschaftlichen Behandlung für mich fortfährt.
Die ersten Stunden waren schwierig. Trotz unseres gemeinsamen Gebetes hatte sich mein Zustand noch nicht gebessert. Meine Lippen waren noch immer geschwollen und der Rücken tat mir sehr weh. Doch am Abend betete ich selbst von ganzem Herzen und allmählich ging es mir besser. Ich hielt an der Wahrheit über meine wahre Identität als Gottes geistiges und vollkommenes Kind fest. Ich erkannte, dass nichts die Vollkommenheit meines Seins zerstören kann, da ich Gott widerspiegele.
Am folgenden Tag fand ich Trost in einem geistigen Gedanken, der mir besonders lieb ist und in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy steht: „Gott ist überall, und nichts außer Ihm ist gegenwärtig oder hat Macht“ (S. 473). Weil Gott überall und nur gut ist, können Böses oder Schmerz keine Macht über mich haben.
An jenem Abend schlief ich wunderbar. Am darauffolgenden Morgen stellte ich fest, dass die Rückenschmerzen verschwunden waren, obwohl mein Körper an einigen Stellen noch geschwollen war. In dem Wunsch, noch mehr über meine geistige Identität zu verstehen, las ich den ganzen Tag über in Wissenschaft und Gesundheit. Als ich am nächsten Tag aufwachte, war ich gesund. Die Schwellungen an meinen Lippen und am Rücken waren verschwunden. Nach drei Tagen waren auch die Schnittwunden völlig verheilt. Diese Heilung hat sich vor einigen Jahren ereignet und sie inspiriert meinen geistigen Fortschritt bis heute.
Ich bin Gott so dankbar für Seine heilende Macht!
