Sind Sie für Ihre Freude bekannt? Das ist eine Frage, die wir uns von Zeit zu Zeit stellen sollten. Der Psalmist schreibt über Gott (Ps. 16:11): „Vor dir ist Freude in Fülle, Wonne zu deiner Rechten ewiglich.“
Und wann ist man vor Gott? Ist man es hier, aber nicht dort? War man es gestern, aber nicht heute? Nein. Wir sind überall und zu allen Zeiten vor Gott – in Seiner Gegenwart. Auf dieselbe Weise ist auch Freude überall und zu allen Zeiten in Fülle vorhanden. Wenn die Freude zu fehlen scheint, müssen wir uns der Gegenwart Gottes geistig mehr bewusstwerden.
Die Christliche Wissenschaft macht die Allgegenwart Gottes und die Koexistenz von Gott und Mensch als Gemüt und dessen Idee praktisch erfahrbar. Mary Baker Eddy sagt in Vermischte Schriften (S. 195–196): „Das ,Ich‘ wird zum Vater gehen, wenn Demut, Reinheit und Liebe, von der göttlichen Wissenschaft, dem Tröster, beseelt, uns zu dem einen Gott hinführen: dann wird das Ego nicht in der Materie, sondern im Gemüt erfunden werden, denn es gibt nur einen Gott, ein Gemüt, und der Mensch wird dann kein von Gott getrenntes Gemüt beanspruchen.“ Und sie fügt hinzu: „Abgötterei, die Annahme, dass es viele Gemüter und mehr als einen Gott gäbe, hat sich die ganzen Jahrhunderte hindurch in aller Art von Täuschungen wiederholt, und sie sagt wie zu Anfang: ,Glaubt an mich, und ich will euch zu Göttern machen‘, das heißt, ich will euch ein von Gott (dem Guten) getrenntes Gemüt geben, das das Böse heißt; dieses sogenannte Gemüt wird euch die Augen öffnen und euch das Böse erkennen lassen, und so werdet ihr materiell, sinnlich, böse werden. Bedenkt aber, dass eine Schlange das sagte; diese Worte kamen also nicht aus dem Gemüt, dem Guten, oder der Wahrheit.“
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