Als mein Mann und ich unser erstes Kind erwarteten, fing ich an, nach dem Frieden und der Geborgenheit zu suchen, die meine eigene Kindheit gekennzeichnet hatten. Ich war in einer Familie Christlicher Wissenschaftler aufgewachsen und hatte mit der Hilfe meiner Mutter und durch meine eigenen Gebete viele Heilungen erlebt. Ich hatte die Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft besucht, bis ich aufs College kam. Dann driftete ich von der Lehre ab und zweifelte ihren Wert in meinem Leben an. Doch ich weiß noch, dass ich das Gefühl der Nähe zu Gott vermisste, als ich mehrere Jahre lang ohne richtige Spiritualität war.
Nach der Geburt unseres Sohnes brachte ich ihn regelmäßig zum Kinderarzt. Dieser war liebevoll, doch alle seine medizinischen Empfehlungen folgten einem vorgegebenen Zeitplan. Ich entwickelte ein tiefes und persönliches Verantwortungsgefühl für meinen Sohn und war mir nicht mehr sicher, dass ich die richtigen Entscheidungen für sein Wohl treffen konnte. Ich wollte so gern wieder das tiefe Gottvertrauen haben, das mir als Kind so oft Heilung und Frieden beschert hatte. Plötzlich konnte ich gar nicht mehr klar denken und fiel in eine tiefe Depression.
Eines Tages schlug ich auf einer verzweifelten Suche nach Klarheit das Verzeichnis des Christian Science Journals auf und beschloss, irgendeine Praktikerin der Christlichen Wissenschaft anzurufen. Sie ging sofort ans Telefon und ich schüttete ihr mein angst- und sorgenvolles Herz aus. Die geistigen Ideen, die sie mir vorlegte, leiteten mich sanft zurück zu vertrauteren geistigen Sichtweisen über Gottes zärtliche Liebe zu Seinen Kindern. Vertraute Bibelstellen wie diese flossen in mein Denken ein: „Verlass dich auf den Herrn von ganzem Herzen, und verlass dich nicht auf deinen Verstand; sondern denke an ihn in allen deinen Wegen, dann wird er dich recht führen“ (Sprüche 3:5, 6).
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