Henry war bei seiner Tante und seinem Onkel zu Besuch. Er ging mit ihnen an den Strand und spielte in den Wellen. Er besuchte eine Flugschau und schaute den Flugzeugen zu.
Und dann sagte ihm sein Onkel, dass sie Ritter auf Pferden sehen würden. Henry wusste nicht, was ein Ritter ist. Sein Onkel erklärte, dass Ritter für das Gute eintreten und Menschen vor schlimmen Dingen beschützen. Henry fand das toll und dachte, dass er vielleicht auch mal ein Ritter sein wollte. Ihm gefielen die Pferde und die Ritter in ihren Rüstungen.
Doch später war er nicht so glücklich. Als er zu Bett ging, sagte er seiner Tante, dass er nicht nach Hause gehen wollte.
„Warum denn nicht?“, fragt sie.
Er erzählte, dass einige Kinder in der Schule ihm seine Hefte aus der Hand rissen und in den Dreck traten. In der Pause versteckte er sich vor ihnen.
Seine Tante konnte sehen, dass er besorgt und unglücklich war. Sie legte den Arm um ihn und fragte, ob er schon mal mit Gott darüber gesprochen hatte. Henry sagte, er wusste nicht, wie.
Seine Tante erklärte, dass man Gott durch die Namen für Gott kennen kann, die man in der Bibel und einem Buch namens Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy findet.
„Ich lese jeden Tag in diesen Büchern, um mehr über Go tt zu lernen und zu verstehen, wie Er für uns sorgt“, erzählte sie. Sie sagte, dass sie die Namen gemeinsam durchgehen konnten, und erklärte, dass er sich jeden Namen für Gott als eine Art Ritter vorstellen kann, der immer bei ihm ist und ihn beschützt. Die Namen, die sie ihm nannte, waren: Prinzip, Gemüt, Seele, Geist, Leben, Wahrheit und Liebe.
Sie sagte Henry, dass der „Ritter“ namens Prinzip ihn mit Gottes Gesetzen des Guten verteidigte. Gemüt sagte ihm, was er tun sollte. Der „Ritter“ mit Namen Seele hielt ihn in Harmonie geborgen. Sie erzählte ihm von Geist, Leben und Wahrheit, die ihm sagten, dass er alle Kinder als Gottes gute und liebevolle Kinder betrachten konnte. Der „Ritter“ namens Liebe hielt ihn sicher und fest.
Seine Tante sagte ihm, dass er ständig von allen Rittern von Gottes Güte umgeben war, also war er nie allein. Auch wenn er sie nicht sehen konnte, waren sie immer bei ihm – in den Ferien, zu Hause und in der Schule. Henry fühlte sich getröstet und schlief ein.
Zwei Tage, nachdem er nach Hause gefahren hatte, rief Henry seine Tante und seinen Onkel an, um ihnen zu sagen, dass er keine Angst mehr hatte. Er wusste, dass Gottes Ritter bei ihm waren. In der Schule war auch alles anders. Die anderen ärgerten ihn nicht mehr.
Henry hatte gelernt, dass man Gott immer um Hilfe bitten kann, wenn man Angst hat. Und Gottes Macht ist immer da, um uns zu verteidigen und zu beschützen.
