Es war Sonntagmorgen, und ich bereitete mich auf meine Sonntagsschulklasse mit Oberstuflern vor. Es war außerdem mein dritter Tag mit Zahnschmerzen. Ich war entmutigt, und die Schmerzen hypnotisierten mich. Doch dann fielen mir zwei Zeugnisse ein, die von geheilten Zahnproblemen gehandelt hatten, eins in einem Programm von Sentinel Radio und das andere in einer Mittwoch-Zeugnisversammlung in der Kirche. Diese Zeugnisse machten mir Mut und gaben mir die Hoffnung, dass ich ebenfalls geheilt werden konnte.
Irgendwie hatte ich im Laufe der Jahre akzeptiert, dass Zahnprobleme außerhalb meiner Fähigkeit lagen, geistiges Heilen anzuwenden, und hatte mich nur vom Zahnarzt behandeln lassen. Doch ich musste auch an Jesu Worte denken: „Bei Gott sind alle Dinge möglich“ (Markus 10:27). Also bat ich an jenem Morgen eine Praktikerin der Christlichen Wissenschaft um christlich-wissenschaftliche Behandlung durch Gebet. Wir sprachen nur ganz kurz – ich weiß nicht mal mehr, was sie genau sagte –, doch ich fühlte mich sofort wundervoll erhoben.
Als ich auflegte, war ich von Freude erfüllt. Es fühlte sich an wie Licht, das in ein dunkles Zimmer fällt. Vor dem Telefonat hatte ich nur an die Schmerzen denken können, doch jetzt konnte ich überhaupt nicht an sie denken! In dem Augenblick fühlte ich mich „aus dem Leib ausgezogen“ und „daheim beim Herrn“ (2. Korinther 5:8). Und dieses Gefühl plötzlicher Erhebung hielt weit über diesen Augenblick hinaus an.
Als ich in der Sonntagsschule ankam, fragten mich meine Schülerinnen und Schüler: „Was ist los?“ Sie konnte mir die Freude ansehen. Ich sagte: „Wie es scheint, erlebe ich gerade eine Heilung!“ Und genau so war es. Als ich mehrere Monate später zur Zahnreinigung zum Zahnarzt ging, konnte er keine Probleme feststellen.
Mary Baker Eddy erklärt in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift sehr klar, wie dies möglich gewesen war: „Wenn Geist oder die Macht der göttlichen Liebe für die Wahrheit zeugen, dann ist dies das Ultimatum, der wissenschaftliche Weg, und die Heilung erfolgt augenblicklich“ (S. 411). Ich bin tief dankbar für die Unmittelbarkeit und Dauer von Gottes heilender Gegenwart und Macht.
Beth Campbell
Portland, Oregon, Vereinigte Staaten
    