Wenn ein Kind Rechnen lernt, weiß es nicht, dass es damit in das Prinzip der Addition und die Wissenschaft der Mathematik eingeführt wird. Alles, was auf einer Wissenschaft beruht, wird von Prinzipien bzw. Gesetzmäßigkeiten regiert, ob Musik, Tennis, Kernphysik oder dergleichen.
Wird ein Prinzip bzw. Gesetz entdeckt, so folgt darauf im Allgemeinen eine Zeit des Experimentierens und Forschens, bevor es als Fortschritt im menschlichen Denken erachtet wird. Doch das Gesetz selbst – nehmen wir das Gravitationsgesetz als Beispiel – ist deshalb nicht neu. Es existierte lange vor seiner Entdeckung. Gegenstände fielen ebenso verlässlich zu Boden, bevor Isaac Newton entdeckt hat, dass die Erdanziehung auf einem Gesetz beruht. Das Erforschen der einer Wissenschaft zugrunde liegenden Gesetze gibt uns ein besseres Verständnis von deren Anwendbarkeit auf menschliche Situationen.
Ich habe auf meinem Bildungsweg mehrere Naturwissenschaften belegt und erkannt, dass jede Wissenschaft, ob theoretisch oder angewandt, allgemein aus vier grundlegenden Elementen besteht. Das erste ist das selbst-existierende Prinzip, auf dem die Wissenschaft beruht. Das zweite ist die feststehende, unveränderliche Qualität bzw. der konstante Wert, mit der bzw. dem das Prinzip in jedem Fall umgesetzt wird. Das dritte ist die Entdeckung, und das vierte das Verständnis, das daraus erlangt wird, die Wissenschaft zu studieren, ihre Regeln zu befolgen und das Gelernte umzusetzen.
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