Wer liebt im Sommerlager nicht das Lagerfeuer? Das Holz duftet so gut, und das Licht ist wunderschön. Allerdings war ich am Abend unseres Lagerfeuers nicht darauf gefasst, den Rauch nicht zu vertragen. Als das Feuer sich in der Feuerstelle ausbreitete und der Rauch dichter wurde, merkte ich, dass mir das Atmen schwerfiel.
Meine Freunde bemerkten das Problem und rieten mir, mit einem Praktiker der Christlichen Wissenschaft zu reden, der mit im Sommerlager war, denn es war ein Lager für Christliche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Ich redete mit dem Praktiker, und er sagte mir, dass Gott die alles überragende Macht ist. Das bedeutet, dass Gott nicht nur Allmacht, sondern die einzige Macht ist.
Obwohl das hilfreich war, ging es mir schlechter, als ich wieder in meiner Hütte war. Es war schon spät, und ich konnte nicht schlafen, weil ich Angst hatte, dass meine Atemprobleme meinen Schlaf stören könnten.
Ich wusste nicht, was ich tun sollte. Da fielen mir diese Worte aus einem Lied im Liederbuch der Christlichen Wissenschaft ein:
Wer nur den lieben Gott lässt walten
und hoffet auf Ihn allezeit,
den wird Er wunderbar erhalten
in aller Not und Traurigkeit.
(Georg Neumark, Nr. 216, Orig. und Übers. © CSBD)
Das beruhigte mich so weit, dass ich meine Mutter anrufen und bitten konnte, mit mir zu beten. Sie gab mir ein paar inspirierende Ideen, über die ich nachdenken konnte. Sie sagte mir, dass ein guter Anfangspunkt war, bei der Angst anzusetzen, die ich fühlte, und dass ich das tun konnte, indem ich wusste, dass keine Situation mir Gottes Liebe vorenthalten kann. Seine Liebe umgibt mich vollständig, egal wo ich bin oder womit ich konfrontiert bin, und ich kann nicht von ihr getrennt sein.
Ich sagte einem Freund in meiner Hütte, wie es mir ging, und er bot mir an, mich zum Praktiker zu begleiten, damit ich noch einmal mit ihm reden konnte. Als wir ankamen, schlug der Praktiker vor, still zusammen zu beten. Ich betete, indem ich die Tatsachen bekräftigte, die ich über meine Beziehung zu Gott wusste. Ich weiß, dass Gott, der Liebe und Leben ist, mich erschaffen hat. Als geistiger Ausdruck von Gott drücke ich nur Gottes Eigenschaften aus – nur Gutes.
Der Praktiker empfahl mir, diese Stelle aus Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy zu lesen: „Das wahre Verständnis von Gott ist geistig. Es raubt dem Grab den Sieg. Es zerstört den falschen Augenschein, der das Denken irreleitet und auf andere Götter oder andere sogenannte Mächte hinweist, wie Materie, Krankheit, Sünde und Tod, dem einen Geist überlegen oder entgegengesetzt“ (S. 275).
Das warf eine Frage auf, die ich dem Praktiker stellte: „Weiß Gott, dass wir krank sind, und wenn ich Gottes Ausdruck bin, wieso bin ich dann krank?“
Als Antwort las er mir einen Vers aus der Bibel vor: „Als seine Kinder sind wir Fremde für diese Welt, weil Gott für sie ein Fremder ist“ (1. Johannes 3:1, Hoffnung für alle).
Ich fragte, was das Wort Welt in diesem Kontext bedeutet, und er sagte, dass es kein Gemüt außerhalb von Gott gibt, das uns kennen kann – mit anderen Worten, kein Glaube an Krankheit und Disharmonie kann uns anhaften.
Damit war meine Frage beantwortet, und ich verstand, dass Krankheit oder Disharmonie nicht wirklich existieren kann, weil sie nicht von Gott kommt. Diese Ideen inspirierten mich und erfüllten mich mit Freude. Ich ging ins Bett und schlief tief und fest, ohne mich um meine Atmung zu sorgen.
Am nächsten Tag ging es mir super! Ich hatte keine Angst mehr, nahe am Lagerfeuer zu sein, und meine Heilung war vollständig.
Ich bin Gott so dankbar für das, was ich aus dieser Erfahrung gelernt habe. Ich bin auch dankbar für die Christliche Wissenschaft, die mich befähigt hat, Heilung durch Gebet zu erlangen.
