F: Ich bin immer sehr ängstlich. Ich bete schon mein Leben lang bei allen Problemen, weiß aber nicht, wie ich hinsichtlich dieser Sache beten soll.
A: Das kann ich nachfühlen. Nachdem meine Mutter plötzlich gestorben war, gab es eine Zeit, in der ich fast ständig Angst hatte. Ich war in einer Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft aufgewachsen und hatte schon früh gelernt, dass ich hinsichtlich aller Probleme beten kann. Ja, Gebet hatte mir immer geholfen, ruhig zu werden und mehr Frieden und Freude zu erleben. Doch diese Angst war überwältigend, und ich hatte selbst beim Beten Schwierigkeiten, Frieden zu fühlen.
Daher rief ich eine Frau an, deren Job es ist, für Menschen zu beten – eine Praktikerin der Christlichen Wissenschaft –, und sie drang direkt zum Kern der Sache vor. Sie sagte mir, dass es für Angst zu spät war – jetzt konnte sie nicht mehr auftreten! Damit meinte sie, dass meine Identität nicht von etwas Gutem in etwas Schlechtes umgewandelt werden konnte. Ich war als Gottes Bild und Gleichnis bereits stark, gut und widerstandsfähig gegen Böses erschaffen worden, so wie wir es im ersten Kapitel der Genesis in der Bibel lesen. Kurz gesagt erklärte sie mir, dass das Gute die Grundlage meiner Identität und die ewige Wahrheit über mich ist. Sie erinnerte mich daran, dass ich in dieser von Gott geschaffenen geistigen Grundlage verankert und somit sicher war. Und das konnte sich nie ändern, ganz gleich mit welchen Umständen ich es zu tun haben würde. Mir kam es vor, als würde sie die Ursachen all dieser ängstlichen Gefühle samt den Wurzeln ausreißen.
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