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Original im Internet

Für Junge Leute

Kann ich von Ängstlichkeit geheilt werden?!

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 20. Mai 2024


F: Ich bin immer sehr ängstlich. Ich bete schon mein Leben lang bei allen Problemen, weiß aber nicht, wie ich hinsichtlich dieser Sache beten soll.

A: Das kann ich nachfühlen. Nachdem meine Mutter plötzlich gestorben war, gab es eine Zeit, in der ich fast ständig Angst hatte. Ich war in einer Sonntagsschule der Christlichen Wissenschaft aufgewachsen und hatte schon früh gelernt, dass ich hinsichtlich aller Probleme beten kann. Ja, Gebet hatte mir immer geholfen, ruhig zu werden und mehr Frieden und Freude zu erleben. Doch diese Angst war überwältigend, und ich hatte selbst beim Beten Schwierigkeiten, Frieden zu fühlen.

Daher rief ich eine Frau an, deren Job es ist, für Menschen zu beten – eine Praktikerin der Christlichen Wissenschaft –, und sie drang direkt zum Kern der Sache vor. Sie sagte mir, dass es für Angst zu spät war – jetzt konnte sie nicht mehr auftreten! Damit meinte sie, dass meine Identität nicht von etwas Gutem in etwas Schlechtes umgewandelt werden konnte. Ich war als Gottes Bild und Gleichnis bereits stark, gut und widerstandsfähig gegen Böses erschaffen worden, so wie wir es im ersten Kapitel der Genesis in der Bibel lesen. Kurz gesagt erklärte sie mir, dass das Gute die Grundlage meiner Identität und die ewige Wahrheit über mich ist. Sie erinnerte mich daran, dass ich in dieser von Gott geschaffenen geistigen Grundlage verankert und somit sicher war. Und das konnte sich nie ändern, ganz gleich mit welchen Umständen ich es zu tun haben würde. Mir kam es vor, als würde sie die Ursachen all dieser ängstlichen Gefühle samt den Wurzeln ausreißen.

Was sie sagte, klang wirklich gut, und ich dachte daran, wie herrlich es sein musste, wenn es wahr wäre. Doch wenn Angst und die damit einhergehenden Brustschmerzen in mir aufkamen, fühlten sich diese Gedanken und Eindrücke sehr echt und angsteinflößend an.

Es war schwer, mir den Gedanken zu eigen zu machen, dass ich stark und sicher war und dass die Angst gar nicht zu mir gehörte. Ich schätze, dass ich noch etwas tiefer darüber nachdenken musste, was es bedeutet, geistig – das Bild und Gleichnis Gottes, des Geistes – zu sein und das als eine dauerhafte und feste Grundlage zu fühlen. Ich fing an, die gottgegebenen geistigen Eigenschaften zu betrachten, die ich ganz natürlich zum Ausdruck bringe, darunter Kraft, Widerstandsfähigkeit, Güte und Freude. Mir wurde klarer, dass diese Eigenschaften nicht kommen und gehen können; sie sind untrennbar mit mir verbunden. Sie sind Teil meines Erbes als Gottes Kind, und daran ist nichts zu ändern.

Als ich anfing, mehr Zeit damit zu verbringen, über geistige Eigenschaften von Gott nachzudenken, die ich ausdrücke, erkannte ich sie allmählich wirklich in mir. Diese wahren Ideen wurden mir so viel klarer! Und bald darauf konnte ich mit etwas Übung Angst, die mich übermannen wollte, ablegen. Das stärkte mein Vertrauen in dieses großartige neue Verständnis von meinem Leben, das ich durch meine Gebete bezog.

Eines Tages fiel mir ein Bibelvers ein, der genau passend war: „Die Tochter des Königs drinnen ist ganz herrlich; sie ist mit goldenen Gewändern gekleidet“ (Psalm 45:14). Ich fing an, mir das jeden Morgen beim Blick in den Spiegel vorzusagen: „Da ist sie – die Tochter des Königs, die ganz herrlich ist!“

Dann zog ich die Schultern zurück und verstand, dass ich alles hatte, was ich brauchte, denn es kommt alles von Gott – also kann es nie verloren gehen. Damit fing der Tag immer wundervoll an. Es half mir, nicht zu wanken, wenn ängstliche Gedanken versuchten, mich zu übermannen. Als mir dieses Verständnis meiner wahren Natur klarer wurde, lag die Angst bald hinter mir und verschwand dann vollständig. Das Beste ist: Jetzt kann ich erkennen, dass ich niemals wirklich ein ängstlicher Mensch war; das gehörte nie zu der, die ich bin.

Ich verstehe, dass es schwer sein kann, sich von Gefühlen zu trennen, die so oft auftreten oder die uns wie ein Teil unseres Alltags vorkommen. Es ist okay zu sagen, dass wir ein bisschen Hilfe beim Beten brauchen, und eine Praktikerin oder einen Praktiker zu bitten, mit uns zu beten. Praktikerinnen und Praktiker sind so gut darin, die Wahrheit über uns zu verstehen, selbst wenn wir sie noch nicht selbst erkennen.

Eine Sache, über die du dir sicher sein kannst, ist, dass Angst nichts mit dir zu tun hat. So bist du nicht erschaffen worden, und somit ist Angst auch kein bisschen ein Teil von deinem Leben oder deiner Identität. Du bist schön, stark, gut, rein, widerstandsfähig und herrlich – innen und außen!

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