Es war ein herrlicher Tag in den Bergen, und ich wollte zu einem meiner Lieblingsseen wandern.
Ich habe einen großen jungen Hund namens Charlie und eine kleine Hündin, die Gracie heißt und schon lange bei mir ist. Gracie kennt sich gut mit Bergwanderungen aus, und beide Hunde waren ganz aufgeregt.
Wir hatten eine gute Zeit auf dem Weg zum Bergsee. Oben aßen wir was, und Charlie hatte Spaß im Wasser. Auf dem Rückweg machten wir eine Pause. Auf einmal sah Gracie so aus, als würde sie sich nicht wohlfühlen. Sie wollte nicht mal einen Hundekuchen!
Ich habe sofort mit ihr über Gott geredet. Ich bete immer mit ihr und Charlie und unserer Katze, wenn es Probleme gibt. Ich bete sogar mit ihnen, bevor wir abends schlafen gehen.
Ich sagte Gracie, dass Gott hier bei ihr war und dass Gott Leben ist. Und ich habe ihr gesagt, dass das Leben in Gott fröhlich, frei und gut ist und dass es das einzige Leben ist, das sie hat. Ich habe ihr erzählt, wie wundervoll Gott ist und dass Gottes Macht die einzige Macht ist. Etwas, das nicht gut ist, hat keine Macht.
Als es an der Zeit war, nach Hause zu gehen, ließ ich Gracie vorne gehen, sodass ich sie tragen konnte, falls sie müde wurde. Ich fing an, Kirchenlieder zu singen. Gracie hat „‚Weide meine Schafe‘“ schon oft gehört, deshalb habe ich mit diesem Lied angefangen. Mir gefällt diese Strophe besonders gut:
Hirte, über Berge steil
zeig den Weg mir klar,
wie zu sammeln, wie zu sä’n,
weidend Deine Schar.
Ich will lauschen Deinem Ruf,
irr’ ich im Geheg,
will Dir folgen und mich freu’n
auf dem rauen Weg.
(Mary Baker Eddy, Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 304)
Wenn Gracie müde wurde, hob ich sie hoch und sang weiter alle Kirchenlieder, die ich auswendig kenne. Ich sang den ganzen Rückweg lang.
Schon bald ging sie ein bisschen schneller, wenn ich sie wieder auf den Boden setzte, und musste nicht mehr so lange getragen werden. Als wir unten ankamen, war sie wieder voll ihrer üblichen Gracie-Freude! Seitdem sind wir oft wandern gegangen, ohne dass sie Probleme hatte. Ich war Gott so dankbar für Gracies Heilung!
Und warum war es nun ein doppelter Segen? Vor dieser Wanderung hatte ich ganz lange nicht mehr als ein oder zwei Lieder singen können, ohne die Stimme zu verlieren. Aber als Gracie meinen Gesang brauchte, konnte ich fröhlich und frei auf dem ganzen Wanderweg singen. An dem Tag fing meine Heilung an, und jetzt ist sie vollständig.
Was für einen schönen, doppelt gesegneten Tag wir hatten, weil Gottes Liebe sich immer weiter ausbreitet. Danke, Gott!
