Ich fuhr Fahrrad und war fast zu Hause. Man biegt in unsere Straße ein und ist dann schon an unserer Auffahrt, und genau da rutschte mein Vorderrad zur Seite, weil ich auf eine Eisfläche gelangt war, die ich vorher nicht bemerkt hatte. In dem Sekundenbruchteil, bevor ich mit dem Gesicht auf die Zementauffahrt prallte, hörte ich eine innere Stimme, die so etwas sagte wie: „Ich bin hier“ oder „Keine Angst.“ Die genauen Worte kann ich nicht wiedergeben, aber der Gedanke war tröstlich.
Meine Nachbarin, eine Gesundheits- und Krankenpflegerin, kam sofort angerannt – später erzählte sie mir, dass sie nicht gesehen, sondern gehört hatte, was passiert war. Nachdem ich ihr gesagt hatte, dass ich glaubte, bei mir sei alles OK, lief sie zurück nach Hause, um ein Handtuch zu holen. Ich stand auf und machte mich daran, das Fahrrad in die Garage zu bringen. Meine Nachbarin half mir ins Haus, und während ich mich wusch, rief sie meine Frau an. Ich sollte meine Frau jetzt von der Arbeit abholen, und meine Nachbarin war nicht sicher, ob ich wirklich Autofahren konnte. Sie wusste, dass ich Christlicher Wissenschaftler bin, und ich hatte ihr noch einmal versichert, dass alles in Ordnung war.
Auf dem Weg zur Arbeitsstätte meiner Frau sah ich mich im Rückspiegel. Ich sah aus, als hätte ich 15 Runden mit einem Boxweltmeister hinter mir; mein Gesicht war übel zugerichtet. Das war das erste von vielen Malen, bei denen ich mir sagte: „Ich bin das makellose Ebenbild und die reine, strahlende Widerspiegelung der Seele.“ Die Blutung hatte zügig aufgehört, und trotz des äußerlichen Anscheins hatte ich kaum Schmerzen.
Meine Frau arbeitet fünf Kilometer von unserem Haus entfernt, und ich hatte keine Probleme, dorthin zu fahren. Ich bestätigte nur immer wieder meine wahre geistige Identität als Gottes Idee, die keinen Unfällen ausgesetzt ist. Wir aßen zu Abend und gingen dann zur Mittwochabend-Zeugnisversammlung. Als wir die Kirche betraten, wurden wir von einer Frau begrüßt, die Ordnerdienst machte, und bevor sie etwas sagen konnte, witzelte ich: „Sie sollten mal unsere Auffahrt sehen!“
Am Abend im Bett betete ich darum, eine harmonische Nacht zu verbringen, und immer wenn ich aufwachte, betete ich weiter. Ich bekräftigte Wahrheitsgedanken wie diesen aus Mary Baker Eddys Buch Die Erste Kirche Christi, Wissenschaftler, und Verschiedenes (S. 262): „Gott erschafft den Menschen vollkommen und ewig zu Seinem Ebenbild. Daher ist der Mensch das Bild, die Idee oder das Gleichnis der Vollkommenheit – ein Ideal, das nicht von seiner ihm innewohnenden Einheit mit der göttlichen Liebe, von seiner makellosen Reinheit und ursprünglichen Vollkommenheit abfallen kann.“ Meine Frau und ich waren dankbar, als wir am nächsten Morgen gut ausgeruht aufwachten.
An den darauffolgenden Tagen betete ich weiter, indem ich das materielle Bild und die damit verbundenen Ängste zurückwies und die wissenschaftlich geistige Wahrheit des vollkommenen Gottes und vollkommenen Menschen bestätigte. Und ich fuhr weiterhin Fahrrad. Einige Tage später sah ich das Auto unserer Nachbarin in ihrer Auffahrt, und ich klopfte bei ihr, um das Handtuch zurückgegeben, das ich inzwischen gewaschen hatte. Als sie zur Tür kam, sagte sie: „John, das hätte so viel schlimmer ausgehen können! Da hatte Gott Seine Finger im Spiel.“
Genau eine Woche später fiel die letzte Kruste ab. Das ist jetzt mehr als zwei Jahre her.
Ich denke auch weiterhin an die tröstliche Stimme, die ich an jenem Tag gehört hatte, kurz bevor ich auf den Zement aufprallte. Rückblickend auf diese Erfahrung bin ich sicher, dass Gottes Liebe und Schutz mich befähigt haben, während dieser Erfahrung ruhig zu bleiben. Ich bin sehr dankbar für Mrs. Eddys Entdeckung der universalen geistigen Gesetze, die Jesus praktizierte und die jedem Menschen jederzeit zugänglich sind.
John Dickson
Providence, Rhode Island, Vereinigte Staaten
Ich bin die oben erwähnte Nachbarin. Es ist meine tiefe Überzeugung, dass Gottes Liebe allen Menschen in jeder Situation verfügbar ist. Ich habe seit jeher großen Respekt für die Religionen der Welt, und ich war sicher, dass John in guten Händen sowie in seinem starken Glauben und der umfassenden Liebe geborgen war. Ich war einfach nur ein Teil dieses Stroms der Hilfe. Diese Erfahrung war ein wunderschöner Hinweis darauf, was Gottes Liebe bewirken kann.
Cheri Rigby,
Providence, Rhode Island, Vereinigte Staaten
