Ein Heim oder Zuhause ist von jeher eine der vordringlichen Notwendigkeiten im Leben der Menschen gewesen. Schon immer war es seine Funktion, Schutz und Geborgenheit zu geben.
Die Entdeckerin der Christlichen Wissenschaft, Mary Baker Eddy, die in ihrem Leben viele Male umziehen und ein neues Zuhause finden musste, sagte einmal: „Das Heim ist nicht ein Ort, sondern eine Macht. Wir finden unser Heim, wenn wir zum vollen Verständnis von Gott gelangen. Heim! Denken Sie nur! Eine Stätte, wo die Sinne keine Ansprüche erheben und die Seele uns Befriedigung gewährt.“ (Zwölf Jahre mit Mary Baker Eddy, Irving D. Tomlinson, S. 175) Das zeigt sehr deutlich, dass „Heim“ im Grunde ein Zustand des individuellen Bewusstseins ist, das umso glücklicher ist, je mehr wir von Gott verstehen. So gesehen kommt es überhaupt nicht darauf an, ob wir alleine wohnen oder mit anderen zusammen! Vielmehr kommt es auf die Gedanken und Einstellungen an, die wir haben, denn sie sind im Grunde unsere Gefährten und bilden unser mentales Heim.
Die Erkenntnis, dass wir es bei allem mit unserem eigenen Bewusstsein zu tun haben, ist im Grunde befreiend. Wenn wir unglücklich oder unzufrieden sind mit unserem Zuhause oder mit Menschen, mit denen wir zusammenleben, haben wir die Möglichkeit, unsere Erlebniswelt zu verändern. Statt uns nach sogenanntem „Glück“ zu sehnen und nur auf ein perfektes Zuhause zu hoffen, können wir in unserem eigenen Bewusstsein aufräumen.
Bitte anmelden, um diese Seite anzuzeigen
Sie erlangen vollständigen Zugriff auf alle Herolde, wenn Sie mithilfe Ihres Abonnements auf die Druckausgabe des Herold ein Konto aktivieren oder wenn Sie ein Abonnement auf JSH-Online abschließen.