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Titelartikel

Kniebeschwerden geheilt

Aus der Oktober 2014-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Original in Portugiesisch


Vor fünf Jahren hatte ich immer heftige Schmerzen, wenn ich meine Knie gebeugt oder gestreckt habe. Ich konnte kaum gehen, ohne zu humpeln.

Ich suchte zwei Ärzte auf. Der eine praktizierte orthomolekulare Medizin [eine alternativmedizinische Methode, die hochdosierte Vitamine und Mineralstoffe zur Behandlung von Krankheiten einsetzt, Anmerkung der Redaktion, siehe Wikipedia.de] und der andere war Orthopäde. Ersterer teilte mir mit, ich litte an einem Mangel verschiedener Vitamine und Nährstoffe, was die Bildung von Knorpel in meinen Knien verhindere. Der Orthopäde meinte, die Beschwerden könnten nur durch eine Operation beseitigt werden.

Damals begann ich gerade mit dem Studium der Christlichen Wissenschaft und nahm dies als Gelegenheit, mich auf Gebet zu verlassen, um geheilt zu werden. Ich bat eine Praktikerin der Christlichen Wissenschaft darum, mir durch Gebet zu helfen, was sie zusagte.

Die Zeugnisse, die ich im Arauto, der portugiesischen Ausgabe des Herold, las sowie die, die ich in den Mittwochabendversammlungen der örtlichen Zweigkirche hörte, halfen mir sehr. Bei einer dieser Zeugnisversammlungen berichtete der Zeugnisgeber über eine Frau, die Krebs gehabt und sich dann im Streben nach Heilung auf ein besseres Verständnis ihrer Beziehung zu Gott konzentriert hatte. Und als sie das tat, wurde sie vollständig geheilt.

Also beschloss ich, mein Studium darauf auszurichten, Gott besser kennenzulernen und zu einem tieferen Verständnis meiner Beziehung zu Ihm zu kommen. Eifrig studierte ich in der Bibel und in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy und las täglich die Bibellektionen aus dem Vierteljahresheft der Christlichen Wissenschaft.

Wir hören niemals auf, die göttliche Vollkommenheit auszudrücken.

Mit der Definition des Begriffes Mensch in Wissenschaft und Gesundheit beschäftigte ich mich besonders intensiv: „Der Mensch ist nicht Materie; er besteht nicht aus Gehirn, Blut, Knochen und anderen materiellen Elementen. Die Heilige Schrift sagt, dass der Mensch zum Bild und Gleichnis Gottes erschaffen ist. Die Materie ist nicht dieses Gleichnis. Das Gleichnis des Geistes kann Geist nicht so unähnlich sein. Der Mensch ist geistig und vollkommen; und weil er geistig und vollkommen ist, muss er in der Christlichen Wissenschaft so verstanden werden“ (S. 475). Ich verstand, dass die wahre Substanz meines Seins geistig ist und Geist widerspiegelt. Sie besteht weder aus Knorpel noch ist sie sonst irgendwie materiell. Ich erkannte auch, dass meine wahre Stütze nicht aus Materie besteht, sondern in Gott liegt, dem allerhabenen und unbegrenzten göttlichen Geist. Diese Stütze ist geistig und doch belastbar und sie versagt niemals.

Die „wissenschaftliche Erklärung des Seins“, die mit den Worten beginnt: „Es ist kein Leben, keine Wahrheit, keine Intelligenz und keine Substanz in der Materie. Alles ist unendliches Gemüt und seine unendliche Manifestation, denn Gott ist Alles-in-allem“ (WuG, S. 468), bestätigte mir, dass Materie keine Substanz hat und deshalb nicht wirklich ist. Da alles die Manifestation des unendlichen Gemüts, Gottes, ist, bringt Gott alles Wirken hervor. Kein Wirken wird von der Materie erzeugt. Daher ist der Mensch als Ausdruck Gottes nicht materiell, sondern spiegelt Gottes harmonisches und fortwährendes Wirken wider.

Besonders abends, wenn es häufig lange dauerte, bis die Schmerzen verschwanden, sodass ich oft nur schlecht einschlafen konnte, waren mir die Passage aus Wissenschaft und Gesundheit „Es gibt keinen Schmerz in der Wahrheit und keine Wahrheit im Schmerz“ (S. 113) sowie der Bibelvers „Seid still und erkennt, dass ich Gott bin“ (Psalm 46:11) eine große Hilfe. Ich betete still und erkannte dabei die Allgegenwart Gottes an. Das Wissen, dass der Mensch keinen Schmerz erleiden kann, weil er Gott widerspiegelt und es in Gott, der göttlichen Wahrheit, keinen Schmerz gibt, gab mir Zuversicht. Wenn ich so betete, wurden meine Gedanken ruhig und ich konnte einschlafen.

Als ich mein Studium der Christlichen Wissenschaft vertiefte, wurde ich zunehmend zuversichtlicher und es ging mir immer besser. An manchen Tagen hatte ich keine Schmerzen. Nur wenn ich an die Beschwerden dachte, traten sie wieder auf. Wenn das geschah, las ich die Bibellektion, um meine Gedanken zu beruhigen, und dann verschwanden die Schmerzen wieder. Ohne dass ich es so recht bemerkte, hörten die Schmerzen schließlich endgültig auf und ich humpelte auch nicht mehr.

Erst nach einigen Monaten realisierte ich, dass ich völlig geheilt war. Ich war jahrelang Kickbox-Trainer gewesen und die Kickboxschule in der Nachbarschaft lud mich zur Beurteilung einer Gruppe junger Kandidaten für den schwarzen Gürtel im Kickboxen ein. Da wurde mir bewusst, dass ich völlig schmerzfrei in die Hocke gehen und die Beine ausstrecken konnte. Nicht einmal das linke Knie, das mir seit einer Verletzung, die ich mir beim Kickboxen vor Jahren zugezogen hatte und das seither mehr Schmerzen verursacht hatte als das rechte, tat mehr weh.

In dem Augenblick fiel mir auf, dass ich die Beschwerden völlig vergessen hatte. Ich hatte mich so auf mein Verständnis von Gott und die geistigen Wahrheiten konzentriert, die ich durch mein Studium der Christlichen Wissenschaft gelernt hatte, dass die Beschwerden gänzlich aus meinem Denken verflogen waren. Die Hauptsache für mich war zu erkennen, dass Krankheit lediglich eine irrige Auffassung ist, die sich in dem Maße in ihre eigene Unwirklichkeit auflöst, wie wir verstehen, dass keinerlei Disharmonie Bestandteil unseres wahren Seins als das Gleichnis Gottes ist. Wir hören niemals auf, die göttliche Vollkommenheit auszudrücken.

Marco Antonio de Paula, São Paulo

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