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Kind durch die göttliche Liebe geheilt

Aus der Mai 2014-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Original in Französisch


Im Dezember 2006 war Angelica, unser zweites Kind, elf Monate alt. Eines Abends fühlte sie sich sehr warm an. Sie schien Fieber zu haben und weinte. Meine Frau und ich wandten uns sofort im Gebet an Gott und riefen eine Praktikerin der Christlichen Wissenschaft an. Das ist jemand, der denen hilft, die eine Behandlung durch Gebet wünschen. Die bisherige Erfahrung hatte uns gezeigt, dass wir uns darauf verlassen können, dass unser Kind durch christlich-wissenschaftliche Behandlung geheilt werden kann.

Die Kleine hatte eine schwere Nacht. Wir beruhigten sie und vermittelten ihr die Gewissheit, dass Gott da ist und sie liebt, und wir taten alles, was wir konnten, um ihr Erleichterung zu verschaffen. Am nächsten Tag beteten meine Frau und ich weiter und studierten Abschnitte aus der Bibel und aus Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy. Ich versuchte die geistige Wirklichkeit zu verstehen, die ganz und gar gut ist. Ich wusste, dass Gott Seine Kinder niemals leiden lässt und dass Angelica als geistige und vollkommene Widerspiegelung von Gottes vollkommenem, freudigem Wesen in Seine Schöpfung eingeschlossen ist. Ich erkannte auch besser, dass Krankheit aus Furcht entspringt, aus dem Glauben an Leben in Materie und der damit verbundenen Verletzlichkeit sowie aus der Vorstellung, dass wir von Gott getrennt oder Seiner Hilfe unwürdig sein könnten, und letztlich aus einem persönlichen Verantwortungs- oder einem Schuldgefühl. Es war wichtig, dass ich mich von all dem in meinem Denken freimachte, in dem Wissen, dass Gott, das göttliche Gemüt, alles harmonisch regiert und dass die göttliche Liebe alle ihre Kinder umsorgt und ihnen nur Gutes gibt. In der Bibel heißt es: „Seid still und erkennt, dass ich Gott bin“ (Psalm 46:11). Ich musste mein Denken zur Ruhe kommen lassen und auf Gottes Inspiration lauschen. 

Eine Stelle in Wissenschaft und Gesundheit erklärt: „Gänzlich getrennt von der Vorstellung und dem Traum des materiellen Lebens ist das göttliche Leben, das geistiges Verständnis und das Bewusstsein von der Herrschaft des Menschen über die ganze Erde offenbart. Dieses Verständnis treibt Irrtum aus und heilt die Kranken ...“ (S. 14). Mein Denken wurde höher gehoben, weg von einer materiellen Lebensauffassung, und das geistige Verständnis wurde wirklich für mich.

Ich hatte das Gefühl, dass ich mich radikal an Gott wenden und Seine friedevolle Gegenwart erleben musste.

Trotz unserer Gebete dauerte das Fieber mit Schwankungen an. An jenem Abend wünschten meine Frau und ich sehr, das Kind geheilt zu sehen. Langsam fühlte ich mich etwas entmutigt. Doch meine gebetvolle Arbeit hatte mich erhoben und ich hatte das Gefühl, dass ich mich radikal an Gott wenden und Seine friedevolle Gegenwart erleben musste. Meine Frau war zu der Zeit in einem anderen Zimmer und auch sie betete. Ich saß auf dem Fußboden in der Spielecke und hielt meine Tochter in den Armen. In Wissenschaft und Gesundheit sagt Mary Baker Eddy: „Vater-Mutter ist der Name für die Gottheit, der auf Ihr inniges Verhältnis zu Ihrer geistigen Schöpfung hinweist“ (S. 332). Von diesem Verständnis erfüllt, wandte ich mich von ganzem Herzen an unseren Vater-Mutter Gott in dem Wissen, dass Er-Sie allliebend ist. Umgehend wurde mir bewusst, dass die göttliche Liebe tatsächlich da war. Das gab mir die Gewissheit, dass alles in Ordnung war. Furcht und Sorge machten freudigem Vertrauen Platz.

Während ich diesen Augenblick der Gemeinschaft mit Gott genoss, bemerkte ich, dass Angelica nach dem vor ihr liegenden Musikspielzeug gegriffen hatte und damit spielte. Sie sang und tanzte sogar ein bisschen, so wie sie es normalerweise gern tat. Mir wurde bewusst, dass das Fieber verschwunden war.

Von da an war sie fröhlich und munter. In der Nacht wachte sie mehrmals auf, aber schlief mit ein paar beruhigenden Worten gleich wieder ein. Am nächsten Morgen war sie völlig gesund und das Problem ist nie wiedergekehrt. Angelica ist inzwischen acht Jahre alt und sie ist ein sehr gesundes Kind.

Ich bin Mary Baker Eddy sehr dankbar, dass sie uns die praktische Anwendbarkeit von Spiritualität im täglichen Leben gezeigt hat. Wir können für uns und unsere Familie furchtlos all das Gute in Anspruch nehmen, das Gott Seinen Kindern bedingungslos schenkt.

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