Jeden Morgen habe ich beim Aufstehen das Gefühl, dass Gott bei mir ist, für mich sorgt und mich beschützt. Von daher befürchte ich weder, dass mir etwas Schlimmes zustoßen könnte, noch fühle ich mich einsam oder allein. Gebet hilft mir, jeden Tag in einem neuen Licht zu sehen und zu erkennen, dass ich nie von Gott getrennt sein kann.
Ich lese täglich die christlich-wissenschaftliche Bibellektion, die aus Stellen aus der Bibel und Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy besteht. Dieses Studium vermittelt mir ein Gefühl der Geborgenheit sowie die Gewissheit, dass der vor mir liegende Tag noch besser wird als der gestrige.
Voller Dankbarkeit möchte ich euch heute von den geistigen Einsichten berichten, die ich vor einigen Jahren gewann, als ich durch Gebet und die Unterstützung einer Praktikerin der Christlichen Wissenschaft vollständig von Windpocken geheilt wurde.
Auf Anraten der Praktikerin las ich jeden Morgen das Gebet des Herrn mit seiner geistigen Auslegung in Wissenschaft und Gesundheit. Jeder Vers in diesem Gebet ist hilfreich, doch ich dachte besonders über die folgende Aussage nach: „Dein Reich komme. Dein Reich ist gekommen; Du bist immer-gegenwärtig“ (S. 16). Dabei wurde mir klar, dass ich weder allein auf mich gestellt war, noch mich außerhalb von Gottes Reich befinden konnte.
Ich las außerdem einen Satz, in dem Mrs. Eddy über Ansteckung spricht: „Die Menschen glauben an übertragbare und ansteckende Krankheiten, sie glauben, dass man ihnen unter gewissen vorbereitenden und erregenden Ursachen unterworfen sei“ (Vermischte Schriften 1883–1896, S. 228-229). Da wurde mir klar: Wenn ich an diese Krankheit glaube und sie akzeptiere, dann leugne ich im Grunde, dass Gott die einzige Macht ist, wie Christus Jesus es uns durch seine Lehren und Heilungen bewies. Wir sind Gottes Widerspiegelung, und nichts kann uns dazu zwingen, an etwas zu glauben, was nicht von Gott, dem Guten, stammt. Und diese Krankheit kam auf gar keinen Fall von Gott! Als ich darüber nachdachte, machte ich mir keine Sorgen mehr, und nach ein paar Tagen war ich vollständig geheilt.
Ich bin so dankbar für die heilende Macht der göttlichen Liebe, denn wenn man ernsthaft betet, um Gott und die geistige Identität des Menschen besser zu verstehen, dann verschwindet die Furcht. Und wenn falsche Vorstellungen von Krankheit durch geistige Wahrheiten über die Vollkommenheit des Menschen ersetzt werden, verliert das Böse seine scheinbare Wirklichkeit in unserem Denken. Damit ist es zerstört.
Die Christliche Wissenschaft war und ist mir bei meinen täglichen Aufgaben eine enorme Hilfe, denn sie vermittelt mir die Gewissheit, dass ich stets mit meinem Vater-Mutter Gott verbunden bin. Unser Meister Christus Jesus sagte: „... wo euer Schatz ist, da ist auch euer Herz“ (Matthäus 6:21). Dies ist einer meiner Lieblingsverse für mein Gebet bei der Arbeit oder beim Studium. Ich mache mir klar, dass mein Schatz darin besteht, mir der Allgegenwart des göttlichen Gemüts bewusst zu sein, das immer genau die Ideen und Lösungen bereithält, die gerade benötigt werden.
Ich weiß, dass die göttliche Liebe einen ganz besonderen Plan für mich hat, und Gott sorgt dafür, dass ich diesen Plan auch umsetze. Niemand kann mich ersetzen oder meinen Platz einnehmen. Ja, Gott gibt alles Gute und hat einen besonderen Plan und Platz für jedes Seiner Kinder!
