Als ich fünf war, wollte ich unbedingt bestimmte Sandalen haben, aber meine Mutter erlaubte das nicht. Also stellte ich meine eigenen Sandalen aus dem her, was ich hatte: Einwickelpapier, Klebestreifen und Heftklammern. So einfallsreich das gewesen sein mag, war doch das Endprodukt verständlicherweise weder funktionstüchtig noch haltbar. Meine Papiersandalen waren mit dem Original nicht annähernd zu vergleichen.
Ich musste unlängst daran denken, als ich über einen Punkt nachdachte, den die Christliche Wissenschaft lehrt: dass Materie und göttlicher Geist nicht beide wirklich und substanziell sein können. Da Gott alles und Geist ist, kann nur Geist wirklich sein und wahre Substanz haben. Die Materie ist so weit von Geist entfernt, dass sie schlicht und einfach unwirklich ist.
Im ersten Kapitel der Genesis in der Bibel heißt es, dass Gott den Menschen nach Seinem Bild und Gleichnis erschaffen hat, das geistig und uneingeschränkt gut ist. Das zweite Kapitel enthält einen anderen Schöpfungsbericht, der mit dem ersten nicht übereinstimmt: Gott wird fälschlich als Schöpfer des sterblichen Menschen dargestellt, der widersprüchlichen materiellen Gesetzen von Gesundheit und Glück unterliegt und dann aufgrund einer Übertretung dieser sogenannten Gesetze leidet.
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