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Liebe hat mich geheilt

Aus der August 2015-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Original in Spanisch


Vor einigen Jahren stellten sich bei mir auf einmal Erschöpfungszustände ein, sodass ich mich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Ich wollte bloß noch im Bett liegen, hatte keinen Appetit und fand kaum Ruhe. Da dieser Zustand ebenfalls meine Fähigkeit klar zu denken beeinträchtigte, fiel es mir schwer für mich zu beten, obwohl Gebet normalerweise die Art und Weise ist, wie ich meine Probleme löse.

Mein Mann machte sich sehr große Sorgen und bat mich, einen Arzt aufzusuchen. Da ich ihn nicht noch mehr beunruhigen wollte, willigte ich ein. Der Arzt ließ einige Bluttests durchführen; diese ergaben einen akuten Mangel an roten Blutkörperchen. Daraufhin wollte man mich sofort ins Krankenhaus einweisen, damit eine Bluttransfusion vorgenommen werden konnte. Ich sträubte mich jedoch dagegen, ich wollte auch die Diagnose nicht akzeptieren, und bat deshalb meinen Mann, mich stattdessen wieder nach Hause zu fahren.

Durch mein Studium der Christlichen Wissenschaft hatte ich gelernt, dass meine wahre Identität geistig ist und dass ich Gottes vollkommene Idee bin; daher konnte eine solche Diagnose nicht der Wahrheit entsprechen, sondern musste ein Irrtum sein, den ich durch Gebet berichtigen konnte.

Als ich nach Hause kam, rief ich eine Praktikerin der Christlichen Wissenschaft an. Da ich mich ständig schwach fühlte und nicht in der Lage war, viel zu lesen, ermunterte sie mich, über das Gebet des Herrn nachzudenken, das Gebet, das Christus Jesus seine Nachfolger gelehrt hat. Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, gibt in ihrem Buch Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift (S. 16 f.) eine geistige Auslegung dieses Gebets.

Ich erkannte, dass die Substanz meines gesamten Seins geistig ist. Und deswegen bin ich vollständig und gesund, so wie Gott mich geschaffen hat.

Während ich über dieses machtvolle Gebet nachdachte, sprachen mich einige der Verse darin besonders an, so zum Beispiel: „Unser tägliches Brot gib uns heute.“ Die geistige Auslegung lautet: „Gib uns Gnade für heute; speise die hungernden Herzen.“ Als ich diese Ideen auf das körperliche Problem übertrug, das ich zu heilen versuchte, wurde mir bewusst, dass sich „unser Brot“ auch auf die „Substanz“ bezieht, mit der Gott uns täglich versorgt, einschließlich der Liebe, die Er zu Seinen Kindern hat.

Wissenschaft und Gesundheit beantwortet die Frage: „Was ist Substanz?“ folgendermaßen: „Substanz ist das, was ewig und zu Disharmonie und Verfall unfähig ist.“ Und weiter unten in dem Absatz heißt es: „Das geistige Universum, einschließlich des individuellen Menschen, ist eine zusammengesetzte Idee, die die göttliche Substanz des Geistes widerspiegelt“ (S. 468). Als ich darüber nachdachte, erkannte ich, dass es mir nicht an Substanz mangeln konnte, da die Substanz meines gesamten Seins geistig ist. Und deswegen bin ich vollständig und gesund, so wie Gott mich geschaffen hat. Die göttliche Liebe stillt all unser Sehnen und alle Bedürfnisse, daher können wir zu keinem Augenblick Mangel leiden.

Der Prophet Jesaja verheißt: „Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit“ (41:10). Ich fühlte mich in Gottes Liebe geborgen.

Die Praktikerin bat mich ferner, über ein Lied nachzudenken, das die Vertonung eines Gedichts von Mrs. Eddy ist, betitelt „Der Mutter Abendgebet“, mit dem ich sehr vertraut war. Die erste Strophe lautet:

Kraft, Freude, Friede, holde Gegenwart,
       Die schützend birgt, was noch des Werdens harrt,
Liebreich des Nestlings zagen Flug bewacht:
       Dein Fittich trag empor mein Kind heut nacht!
       (Liederbuch der Christlichen Wissenschaft, Nr. 207, deutsche Übersetzung © CSBD)

Ich hatte das Gefühl, als seien diese Worte direkt an mich gerichtet: sie verhießen mir, dass ich Gottes Kind bin, dass Er mich gut versorgt und mir Kraft gibt.

Ich verbrachte ungefähr eine Woche in tiefem Gebet und sann über diese Ideen nach. Eines Tages stellte mein Mann fest, dass meine Haut wieder ihre normale Farbe angenommen hatte, und er meinte, ihm schien, ich sei geheilt. Ich bestätigte, dass es mir gut ginge. Dennoch beharrte er darauf, ich solle mich zu seiner Beruhigung doch noch einmal untersuchen lassen.

Der Arzt zeigte sich überaus überrascht: den Tests zufolge hatte ich nun doppelt so viele rote Blutkörperchen, wie normal. Er erkundigte sich, ob ich irgendwelche Eisenpräparate eingenom-
men hätte, was ich verneinte. Daraufhin fragte ich ihn, ob er an Gott glaube. Er bejahte und fügte hinzu, dass er auch an Wunder glaube. Ich entgegnete ihm, dass ich nicht sagen könne, ob das, was geschehen war, ein Wunder gewesen sei oder nicht, doch dass für mich kein Zweifel daran bestehe, dass Gottes Liebe mich geheilt hatte.

Dies war eine einschneidende Erfahrung für mich, denn ich konnte beweisen, dass Gott, die unendliche Liebe, uns niemals und unter keinen Umständen im Stich lässt.

Ich empfinde tiefe Dankbarkeit gegenüber Christus Jesus für seine bedingungslose Liebe zur Menschheit, und ich danke Gott für ein harmonisches Heim. Ich bin ebenfalls sehr dankbar, dass Versorgung, gute Gedanken und liebevolle Worte in meiner Erfahrung in Fülle vorhanden sind.

Susana Beatriz Rivarola, Buenos Aires

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