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Original im Internet

Ordnungsgemäße Vorgehensweisen notwendig

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 23. Mai 2018

Übersetzt aus dem Christian Science Sentinel, Ausgabe 5. August 1905


Eine der Verpflichtungen, die der Verlagsgesellschaft der Christlichen Wissenschaft obliegen, besteht darin, die Eignung von Kirchen und Vereinigungen zu prüfen, die um die Veröffentlichung ihrer Gottesdienste in der offiziellen Kirchenzeitschrift ersuchen und somit als Bestandteil der Kirche Christi, Wissenschaftler, erkennbar werden. Diejenigen Mitarbeiter, die diese Pflicht ausüben, sehen sich in ihrer Arbeit immer wieder ernsthaft beeinträchtigt, weil in einigen kleineren Kirchen und Vereinigungen noch immer laxes Verhalten und mangelhafte Organisation vorherrschen. Einige dieser kleinen Kirchen sind praktisch unorganisiert, andere haben sehr unausgegorene und unzureichende Organisationsformen, sodass die Entscheidung über die Rechtmäßigkeit ihres Anspruchs auf öffentliche Anerkennung häufig zu einer ziemlich schwierigen Aufgabe wird. Mancherorts „übernimmt“ jemand einfach „die Verantwortung“; es gibt keine Leserwahl, keine Bestimmungen zur Aufnahme geeigneter Personen als Mitglied, keine Mitgliederliste und keine eindeutigen Regelungen zu den Finanzen. All diese Versäumnisse und Unregelmäßigkeiten können zu einer Art Unmut führen, die unserer Sache schadet und ihr rechtmäßiges Wachstum verkümmern lässt.

Wir glauben, dass jede kleine Schar aktiver Mitarbeiter, die zusammenkommen und Gottesdienste halten, hofft, sich als Keimzelle einer großen und blühenden Kirche zu erweisen, und in den meisten Fällen wird diese Hoffnung letztlich auch verwirklicht. Deshalb ist es eine Frage der Weisheit, eine Grundlage zu schaffen, die eine progressive und wachsende Organisation begünstigt. Das heißt nicht, dass „wenn zwei oder drei in meinem Namen zusammenkommen“, sie eine Organisation schaffen sollten, die den Anforderungen einer Kirche mit mehreren Hundert Mitgliedern genügen würde. Doch wie auch immer die Organisationsform ausschauen mag, sie sollte eindeutig und mit solcherlei Regelungen ausgestattet sein, die eine ordnungsgemäße Ausführung der Geschäfte gewährleisten, das Wachstum der Vereinigung zulassen und die Rechte der einzelnen Mitglieder schützen. Wenn jeder Schritt von Anfang an richtig getan wird, werden viele Reibungspunkte und Missverständnisse von vornherein vermieden. In vielen Fällen, in denen Durcheinander herrscht, geschieht dies schlichtweg aus Mangel an Kenntnis.

Kurz zusammengefasst sind die wesentlichen Punkte folgende: 1. Eine Organisation, die nicht im Konflikt steht zu staatlichen Gesetzen bezüglich der Gründung und Führung einer religiösen Gemeinschaft. 2. Benötigt werden ein Regelwerk oder Satzungsbestimmungen, die mit den Anforderungen staatlicher Gesetze in Einklang stehen und die Wahl von zusätzlichen Mitgliedern, den Ausschluss von Mitgliedern, die Wahl von Lesern und anderen Ämtern sowie das Abhalten ordentlicher und außerordentlicher Versammlungen regeln. Je weniger Regelungen bestehen und je einfacher sie sind, desto besser ist es für die Vereinigung, was aber nicht heißen soll, dass etwas Uneindeutiges oder Unzureichendes empfehlenswert ist. Wenn die Vereinigung an Mitgliedern und an Geltung zunimmt, können andere Regelungen hinzugefügt werden, doch sollten sie dem Wachstum der Organisation entsprechen und ihr Anliegen sollte sein, die Verwaltung der Tagesgeschäfte der Vereinigung zu vereinfachen, statt komplizierte und umständliche Prozesse einzuführen. 3. Eine vollständige und korrekte Mitgliederliste; lesbare und zutreffende Berichte der Vorgänge auf den Geschäftssitzungen der Vereinigung und eine strikte Einhaltung der Regeln oder Satzungsbestimmungen, besonders in Bezug auf die Wahl von Amtsträgern. Wir wissen natürlich, dass Regelungen und Satzungsbestimmungen nicht aus sich heraus eine Kirche Christi, Wissenschaftler, ausmachen. Doch wenn sie eindeutig und angemessen sind und man sie sowohl im Geist als auch im Buchstaben lebt, werden sie gewiss die Harmonie fördern und so zur Wirksamkeit und zum Gedeihen der Kirche und zum Wohlbefinden der einzelnen Mitglieder beitragen.

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