Vor Jahren war ich mit einer feindseligen Beziehung am Arbeitsplatz konfrontiert. Jemand verhielt sich mir gegenüber auf eine Weise, die ich als hasserfüllt empfand, und ich verstand nicht, woher das kam. Ich schlief schlecht und wachte oft extra früh auf, um in der Bibel zu lesen und für den Mut zu beten, einen weiteren Arbeitstag zu überstehen.
Wenn Ablehnung, Böswilligkeit, Feindseligkeit, Voreingenommenheit, Frauen- oder Männerfeindlichkeit oder eine andere der vielen Formen von Hass auftritt, geht sie meistens mit einer Geschichte einher, die als Rechtfertigung dienen soll. Ich hatte gedacht, dass ein Verständnis dessen, was dem feindlichen Verhalten zugrunde lag, mir zeigen würde, wie ich der Sache ein Ende setzen könnte. Doch jeder Versuch, mit der betreffenden Person zu sprechen, um das Problem zu verstehen, verschlimmerte die Aggression noch weiter.
Und dann verstand ich eines Morgens, dass ich mehr von Gott erwarten konnte, als mir nur zu helfen, den Hass auszuhalten. Gott, die göttliche Liebe, stellt die nötige Abhilfe bereit. Die heilende Mission von Christus Jesus demonstrierte, dass Gott, das göttliche Gute, unser einzig wahrer Einfluss ist. Wir alle als Gottes Kinder sind in Wahrheit die geistige Widerspiegelung von Gottes Güte. Diese göttliche Wirklichkeit zu erkennen, befähigt uns, Böses jeglicher Form zu überwinden, also auch Hass.