Textstellen mit dem Begriff „von höchster Stelle“ beziehen sich meistens auf Anordnungen, mit denen man menschliche Angelegenheiten regelt. Die Bezeichnung erhöht die Wichtigkeit eines Anliegens oder Vorgangs und beschleunigt oft die Erledigung erheblich. Das Aufheben eines Gerichtsurteils beispielsweise kann nur durch die nächsthöhere Instanz erfolgen. „Von höchster Stelle“ bedacht zu werden, mag der berechtigte Wunsch vieler bei ihren Vorhaben sein.
Wie sich der Einfluss einer „höchsten Stelle“ auswirkt, hat unser Sohn erlebt. Er stand während seiner Schulzeit vor der Aufgabe, sich eine Stelle für ein Schülerpraktikum zu besorgen. Bis kurz vor Ablauf einer bestimmten Frist konnte er keine Erfolge bei seiner Aufgabenstellung aufweisen. In meiner väterlichen Rolle hatte ich ihm einige Vorschläge gemacht, sich bei der einen oder anderen Stelle zu bewerben, war aber nicht auf große Resonanz gestoßen.
Ich trat innerlich regelrecht einen Schritt zurück und stellte Gott in Seiner Elternschaft für meinen Sohn an erste Stelle.
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