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ARGENTINIEN

Gebet heilt eine Zyste

Aus der September 2012-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Als ich dieChristliche Wissenschaft zu studieren begann, nutzte ich ihre Lehren zunächst nur, um wirtschaftliche Probleme, Spannungen in zwischenmenschlichen Beziehungen und dergleichen zu lösen, also Aspekte meines Lebens, die nicht mit Gesundheit zusammenhingen.

Inzwischen habe ich aber auch mehrere physische Heilungen durch das Studium von Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift erlebt. Heute ist mir bewusst, dass geistiges Wachstum schrittweise vor sich geht. Das geschieht in dem Maße, wie wir den Herausforderungen, auch den gesundheitlichen, durch wissenschaftliches Gebet entgegentreten. Das ist ohne Frage eine Reise, die uns umwandelt und segnet und uns nie dort zurücklässt, wo sie begonnen hat.

Einmal erschien eine Zyste an meinem linken Knöchel, die anschwoll und immer größer wurde und wehtat, wenn ich Halbschuhe trug. Das machte mir Angst, aber ich Wollte anwenden, was ich in Wissenschaft und Gesundheit über den Menschen gelernt hatte. Also beschloss ich, keine medizinische Diagnose einzuholen. Medizinische Diagnosen flößen manchmal Furcht ein, die, wie man in der Christlichen Wissenschaft lernt, die Grundlage von Krankheit ist.

„Es war mir wichtig festzustellen, was die Basis unseres Denkens ist und was wir im Bewusstsein bewahren sollten.“

Mein Gebet führte mich dazu, intensiver darüber nachzudenken, was unsere geistige Grundlage ist. So wie die Füße die Voraussetzung für uns sind, um zu laufen, war es mir wichtig festzustellen, was die Basis unseres Denkens ist und was wir im Bewusstsein bewahren sollten. Durch das, was ich über das Wesen Gottes lernte, begann ich zu verstehen, wer ich als Seine Tochter bin, als Seine Kundwerdung, Sein Ausdruck.

Mary Baker Eddy schreibt: „Gemüt, nicht Materie, ist Ursächlichkeit. Ein materieller Körper drückt nur ein materielles und sterbliches Gemüt aus. Ein sterblicher Mensch besitzt diesen Körper, und er macht ihn harmonisch oder unharmonisch, je nach den Gedankenbildern, die er ihm aufprägt. Du umfasst deinen Körper in deinem Denken, und du solltest auf ihm Gedanken der Gesundheit und nicht der Krankheit abbilden.“ (WuG, S. 208) Das regte mich an, mich noch mehr mit Gott als der einen Ursache, der Grundlage des Universums, zu befassen und über die Unendlichkeit der göttlichen Liebe zu beten und nachzudenken.

Außerdem strebte ich danach zu verstehen, was Mary Baker Eddy mit dem „harten Gestein des Irrtums“ gemeint hat (ebd., S. 242). Für mich heißt das engstirnige, irrtümliche und furchtsame Gedanken. Mir wurde bewusst, dass es wichtig war, noch mehr auf Gott zu hören und im Bewusstsein Gedanken der Freude, des Vertrauens in das Gute und der Ganzheit zu bewahren.

Monate vergingen, in denen ich weiter über die Harmonie von Gottes Himmelreich nachdachte, wo es weder Raum für Unordnung gibt noch etwas erscheinen kann, was nicht normal und natürlich ist. Aber gleichzeitig betrachtete und befühlte ich die Zyste immer wieder, um ihren Zustand zu prüfen. Bis mir eines Tages klar wurde, dass ich sie nicht mehr anfassen und stattdessen jedes Mal beten sollte, wenn der Gedanke kam, sie anzuschauen oder zu befühlen.

Durch das Studium von Wissenschaft und Gesundheit verstand ich auch, dass der physische Körper auf unser Denken reagiert. Und somit sah ich die Notwendigkeit, darauf zu bestehen, dass ich Gott als die Quelle meiner geistigen und angeborenen Vollkommenheit anerkenne und mich so sehe, wie Er mich sieht.

Eines Tages stellte ich mit großer Freude fest, dass mein Fuß geheilt war. Da war keine Spur mehr von einer Zyste. Das geschah vor etwa zwei Jahren.

In einem anderen Fall rutschte ich aus, fiel die Treppe in meinem Haus hinunter und stieß mir Rücken und Kopf. Ich bin auf dem Fußboden gelandet, konnte mich nicht bewegen und hatte Schwierigkeiten beim Atmen. Augenblicklich erhob ich meine Gedanken zum göttlichen Geist und seiner geistigen Schöpfung. Meine Kinder liefen herbei, um mir zu helfen. Ich bat meine Tochter, mir aus dem Liederbuch der Christlichen Wissenschaft vorzulesen. Unter anderem las sie Lied 207, ein Gedicht von Mary Baker Eddy, das mit den Worten „Kraft, Freude, Friede, holde Gegenwart“ beginnt. Das half mir zu erkennen, dass Gott gut ist und dass Seine Schöpfung nicht aus der Vollkommenheit herausfallen kann.

Obwohl ich heftige Schmerzen in Kopf, Nacken und Rücken hatte, habe ich es nach und nach geschafft, mich zu beruhigen. Ich konnte in mein Schlafzimmer hochgehen und mich aufs Bett legen. Meine Tochter hat mir ganz liebevoll noch verschiedene Lieder vorgelesen, so auch Lied Nr. 51, das so lautet; „Der ew'ge Geist der Töpfer ist, Sein Ton Ideen sind, Hier formt ein Künstler wunderbar ein Werk, das nie zerrinnt, ...“ Und damit bin ich eingeschlafen.

Am nächsten Morgen habe ich gebetet, um zu wissen, was ich tun sollte. Ich beschloss, mit dem Taxi ins Büro zu fahren. Ich habe keinem erzählt, was passiert war. Im Verlauf des Tages war mir manchmal schwindlig und ich hatte Schmerzen. Dann ging ich in einen separaten Raum, um zu beten, bis die Furcht verschwand. Ich hatte das Gefühl, das ich in Gottes Liebe eingekuschelt war. Dann konnte ich wieder mühelos atmen und die Kopfschmerzen ließen nach, obwohl ich immer noch heftige Schmerzen an der Wirbelsäule hatte. Als ich wieder nach Hause kam, betete ich weiter und las in Wissenschaft und Gesundheit. Ich verharrte über mehrere Tage im Gebet, um die Umarmung der göttlichen Liebe zu fühlen und zu verstehen, dass Gott niemals zugelassen hatte, dass ich einen Unfall erleiden würde. Eines Tages war ich völlig frei von Schmerzen. Diese Heilung ereignete sich vor fünf Jahren.

Die Heilung hat mir gezeigt, dass ich auf Gott hören und für das Gute empfänglich sein kann, das die göttliche Liebe uns gibt. Mir wurde bewusst, dass Gottes Schöpfung niemals von der Vollkommenheit abfallen kann und niemals krank ist. Ganz gleich, was die materiellen Sinne sagen, die Liebe Gottes ist größer als alles andere und Sein Gesetz ist ständig am Wirken, um uns zu heilen.

Diese Erfahrungen haben mir gezeigt, dass Gott, das Gute, Alles-in-allem ist und dass wir in Seiner Allheit leben, wo das unendliche Gemüt uns ständig Seine Ideen gibt. Wir haben jetzt das Recht auf Freiheit von Furcht und darauf, die Liebe Gottes, unseres Vater-Mutter, zu fühlen, die Seine Schöpfung für immer vollkommen und harmonisch erhält.

Original in Spanisch

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