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Niemals außerhalb des Kreises der Freude

Aus der November 2013-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft

Übersetzt aus dem Christian Science Journal vom November 2013


Der rastlose Erzähler in Herman Melvilles Moby Dick gestand, dass „in [seiner] Seele nasser, niesliger November” herrschte. Er nahm an, eine Seefahrt könne ihn davon befreien, nur um zu entdecken, dass es weit mehr braucht, um den inneren Frieden wiederherzustellen.

Hätte er seine Geschichte heute erzählt, würde er auf der ganzen Welt zahllose Therapien vorfinden, die die ständig sich weiterentwickelnden Theorien über Depressionen widerspiegeln. Inmitten dieser Entwicklung bleibt die Bibel eine zeitlose Quelle für eine umfassende Gesundheitsfürsorge, die auch die mentale Gesundheit einschließt. Es gibt keinen Kummer, dem wir uns gegenübersehen, keine Entmutigung, die wir aushalten, die nicht schon jemand vor uns erlebt hat. Und Gottes grenzenlose Fähigkeit zu trösten scheint durch alles hindurch.

In den Psalmen finden wir jene tief greifenden Momente, wo die Trauer sich zum Tanz wandelt und Leid durch Freude ersetzt wird (siehe u. a. Psalm 30). Wieder und wieder erkennen wir: „Gott wird alle Tränen von ihren Augen abwischen, und der Tod wird nicht mehr sein, und weder Leid noch Geschrei noch Schmerz werden mehr sein; denn das Erste ist vergangen.“ (Offenbarung 21:14)

Wie finden wir heute also diesen ersehnten Trost und diese Heilung? Genauso wie die Menschen vor uns – indem wir einen tiefen, geistigen Sinn für die Gegenwart Gottes kultivieren.

Oft beginnt es mit dem Gedanken an eine einzige Sache, für die wir dankbar sind. Und wenn wir weitere hinzufügen, eine nach der anderen, entfacht das Bemühen, sich an etwas wahrhaft Gutes zu erinnern, ein ehrliches Empfinden, gesegnet zu sein, und eine stille Wahrnehmung von Immanuel – Gott mit uns. Ein solch grundlegender Wandel des Denkens bringt einen ebenso grundlegenden Wandel der Erfahrung. Das menschliche Empfinden von Dunkelheit löst sich auf. Und das durchdringende geistige Licht der göttlichen Liebe lässt die Stabilität, das Glück, den Frieden und das Wohlbefinden, die wir aus den Augen verloren zu haben meinten, wieder aufleuchten.

Tatsächlich sind wir niemals von diesen geistigen Eigenschaften getrennt, weil wir niemals von Gott getrennt sind. „Gott ist zugleich der Mittelpunkt und der Umkreis des Seins.“ (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 203‑204) Aus diesem allumfassenden Kreis göttlicher Vollständigkeit können wir nicht heraus. Er umfängt uns ohne Unterbrechungen oder Kreisläufe, ohne Aussetzer oder Rückfälle.

Man könnte sagen, Dankbarkeit verhilft uns dazu, wiederzuentdecken, dass wir unablässig Gott-zentriert und von Gott umgeben sind. Statt „Seelen-November“ bietet uns diese Zeit des Jahres riesige Gelegenheiten für Aufschwung. Die christlich‑wissenschaftliche Bibellektion zur Danksagung z. B. liefert Wege für individuelles Studium und Inspiration wie auch ein Grundgerüst für die Gemeinschaft bei besonderen Danksagungsgottesdiensten in vielen Kirchen und Vereinigungen der Christlichen Wissenschaft auf der ganzen Welt.

Doch die Jahreszeit der Dankbarkeit reicht weit über einen einzelnen Tag, eine Woche oder einen Monat hinaus. Sie dauert fort durch unser Bewusstsein, dass Gott als Liebe einen jeden von uns sowohl zentriert wie auch umgibt und dabei in unserem Herzen nur Raum für Freude lässt.

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