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Unser Heilsein entdecken

Aus der November 2013-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


 Die medizinische Wissenschaft rechnet oftmals mit langen oder kurzen Heilungsverläufen oder schließt Heilung sogar ganz aus. In der Christlichen Wissenschaft hingegen geht es nicht um materielle Prozesse, die mit Hilfe von materiellen Mitteln wie Medikamenten, Operation, Gymnastik, Diäten, Hygiene oder Technik kranke Materie in gesunde Materie verändern wollen. 

Die Christliche Wissenschaft bietet die Grundlage für das klare Erkennen, dass Gott, Geist, Alles-in-allem ist und Seine Schöpfung für immer und ewig geistig und vollkommen erschaffen hat. Diesen geistigen Tatsachen entgegengesetzte Vorstellungen vom Menschen als krank, bedürftig oder alt beruhen auf Unwissenheit oder fehlerhaftem Wissen über Gott und Seine Schöpfung. Die Christliche Wissenschaft offenbart die geistigen Gesetze, die die vollkommene geistige Schöpfung Gottes immerdar vollkommen erhalten und regieren.

Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Begründerin der Christlichen Wissenschaft, erkannte und erforschte diese Gesetze und wandte sie an. Diese praktische Anwendung führte zu vielen verbürgten Heilungen und damit zu Beweisen für die Existenz und Richtigkeit dieser göttlichen Gesetze. Mrs. Eddy begann ihre Erkenntnisse über dieses heilende göttliche Prinzip zu lehren. Immer wenn ihre Schüler diese Gesetze richtig angewandt haben, hat es ganz gesetzmäßig zu Heilungen geführt. Bis heute. Und natürlich gelten diese göttlichen Gesetze immer weiter.

M. B. Eddy schrieb: „Im Jahr 1866 entdeckte ich die Christliche Wissenschaft oder die göttlichen Gesetze des Lebens, der Wahrheit und der Liebe und nannte meine Entdeckung Christliche Wissenschaft.“ (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 107) Das ist, wie ich finde, ein wunderschöner Name für eine Wissenschaft, die heilt, wie Christus Jesus heilte. Sie zu praktizieren ist nicht möglich ohne diese Christus-Liebe, die Gott und Seine Schöpfung, den Menschen, immer als eins sieht – unverändert und unveränderlich. Diese Wissenschaft beschreibt, was Gott an Seiner Schöpfung sieht – Vollkommenheit –, bestätigt diese und schlussfolgert von dieser Grundlage aus. Das Ergebnis der Anwendung dieser Wissenschaft ist Gesundheit (Heilsein).

Gott ändert Seine Schöpfung nicht. Ich brauchte es nur anzuerkennen, zuzugeben.

In Wissenschaft und Gesundheit, dem Lehrbuch der Christlichen Wissenschaft, das M. B. Eddy 1875 veröffentlichte, heißt es auf den Seiten 476-477: „Jesus sah in der Wissenschaft den vollkommenen Menschen, der ihm da erschien, wo den Sterblichen der sündige sterbliche Mensch erscheint. In diesem vollkommenen Menschen sah der Erlöser Gottes eigenes Gleichnis, und diese korrekte Anschauung vom Menschen heilte die Kranken.“ Kann eine Krankheit verschwinden, die vorher da war, oder kommt hier die Gesundheit ans Licht, die immer schon bestanden hat? 

Ich finde Jesu Sichtweise faszinierend und unendlich hilfreich. In jedem Menschen sah Jesus den vollkommenen Menschen, aber er sah ihn nicht einfach nur mit seinen Augen vor sich. Er sah ihn „in der Wissenschaft“, in dem Wissen Gottes. Auch wir können nicht einfach unseren Augen vertrauen, sondern wir vertrauen unserem Wissen. Sehen wir z. B. in der Ferne Eisenbahnschienen zusammenlaufen, wissen wir, dass das nicht so ist. Wir verlassen uns auf das, was wir über dieses Phänomen wissen – dass die Schienen nicht zusammenlaufen – und fahren einfach weiter im Zug. Wir sehen die Erde flach, aber wir wissen, dass sie eine Kugel ist. Und dieses Wissen nehmen wir für bare Münze und schlussfolgern entsprechend. 

Gott weiß, dass der Mensch vollkommen ist, denn Er hat ihn aus Seinem eigenen vollkommenen Wissen heraus selbst erschaffen. Und wenn jemand diesem korrekten Wissen ganz natürlich vertraut, wird er die Gesundheit (das Heilsein) genau dort sehen, wo jemand, der diese göttliche Tatsache nicht kennt oder anerkennt, die „optische Täuschung“ von Krankheit sieht. Das korrekte Wissen über Gott und den vollkommenen Menschen setzt also die Unwissenheit über die Vollkommenheit außer Kraft und bringt ans Licht, was immer schon da war: Heilsein, Freisein, Glücklichsein usw. Sie müssen nicht erst entstehen.

Die geistige Wahrheit brachte ans Licht, was immer zu Gottes Mensch gehört: Heilsein.

Vor einiger Zeit hatte ich während einer Workshopwoche eine Erfahrung, die genau diese Tatsache illustriert. An einem Abend bei der Vorbereitung für den nächsten Tag wurde ich so müde und schlapp, dass ich am liebsten alles aufgegeben und „alle Viere von mir gestreckt“ hätte und nie wieder aufwachen wollte. Doch diesem Impuls gab ich nicht nach, sondern wandte mich stattdessen an Gott. Beim Beten kam mir ein Engelsgedanke: „Ich bin fähig, Wahrheit, Gesundheit und Glück zu vermitteln, und das ist der Fels meines Heils und mein Daseinszweck.“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschaftler und Verschiedenes, S. 165) Diese Worte hat M. B. Eddy als Antwort auf die Frage: „Was bin ich?“ gegeben. Sie schließt sich einer sehr grundlegenden Betrachtung über die Einheit des Menschen mit Gott, dem Guten, an: „Als aktiver Teil eines unermesslichen Ganzen identifiziert Güte den Menschen mit dem allumfassenden Guten.“

Diese Passage sagte einfach die Wahrheit über mich. Ich wusste, so sieht Gott mich: fähig zu den herrlichen Dingen, die vor mir lagen. So hatte Er mich ja erschaffen. Gott ändert Seine Schöpfung nicht. Das war mir klar. Ich brauchte es nur anzuerkennen, zuzugeben. Warum sollte ich mich denn auch dem entkräftenden Gedanken der Unfähigkeit ergeben und mich von ihm niederwerfen lassen? Nein, das entspräche nicht Gottes Liebe, nicht Gottes Schöpfung, die Er für immer vollkommen – heil – geschaffen hat. Mein Bewusstsein war erfüllt von dem Daseinszweck, „Wahrheit, Gesundheit und Glück zu vermitteln“, und so zeigte sich der gesunde Zustand dann auch ganz göttlich gesetzmäßig. Ich fühlte mich augenblicklich frisch und wohl und konnte meine Aufgaben am nächsten Tag voller Freude erledigen. Da war kein längerer Prozess körperlicher Erholung notwendig, sondern die geistige Wahrheit brachte einfach ans Licht, was immer zu Gottes Mensch und somit auch zu mir gehört: Heilsein. 

Wie bin ich dankbar, das Heilsein des Menschen durch die Christliche Wissenschaft erkennen und immer mehr erleben zu dürfen!

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