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Titelartikel

Heilung von Krebssymptomen

Aus der Juli 2014-Ausgabe des Herolds der Christlichen Wissenschaft


Ich möchte danken für eine Heilung, die ich vor vielen Jahren erlebte.

Es war in den 70er Jahren, als ich eines Tages bei der morgendlichen Körperpflege an einer Körperstelle eine ungewöhnliche Veränderung entdeckte. Ich hatte von einigen Frauen gehört, die sich einer Krebsoperation unterziehen mussten, und der körperliche Zustand entsprach weitgehend den gehörten und auch schon gelesenen Beschreibungen im Zusammenhang mit Krebs. Ich war zutiefst erschrocken. Nun ist es so weit, dachte ich, wie Hiob in der Bibel sagt: „Was ich gefürchtet habe, ist über mich gekommen“ (Hiob 3:25).

Noch am gleichen Tag nahm ich Kontakt mit einem Praktiker der Christlichen Wissenschaft auf. Ich war 30 Jahre lang völlig gesund gewesen und hatte nie die Hilfe eines Praktikers gebraucht. Schon das erste Gespräch gab mir viel Trost und Zuversicht.

Statt aber der umgehend erwarteten Heilung zeigte sich noch ein weiteres heftiges Symptom und beunruhigte mich aufs Neue. In schlaflosen Nächten wurde ich von Angst, aber auch von Schmerzen geplagt, und diese schienen die Angst gewissermaßen zu rechtfertigen. Obwohl ich von Anfang an überzeugt war, dass eine wirkliche Heilung nur durch die Christliche Wissenschaft erreicht werden kann, wuchs zunächst die Angst, dass die scheinbare Krankheit doch schneller wachsen könnte als mein Verständnis, das ich für nötig hielt, um sie als Irrtum über mein wahres Selbst als Gottes Widerspiegelung erkennen und überwinden zu können.

Einmal musste ich in jenem Winter dringend geschäftlich verreisen, obwohl es mir schlecht ging. Dabei konnte ich unvorhergesehenerweise meinen Praktiker nicht erreichen. Aber ich konnte an dem Ort den Leseraum der Christlichen Wissenschaft und am Sonntag die Kirche besuchen und fühlte mich geborgen.

Mein wichtigstes Reiseutensil war ein Zettel, auf den ich mir den Bibelvers geschrieben hatte: „Fürchte dich nicht, ich bin mit dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott; ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit“ (Jesaja 41:10). Immer, wenn es mir besonders schlecht ging, holte ich ihn in einer stillen Ecke hervor, las die Worte und vergegenwärtigte mir, dass ich nicht allein war. Ich hielt mich wirklich an der rechten Hand Gottes fest. Und dieses Bewusstsein, dass Gott immer da ist, wo ich bin, half mir, die schwersten Tage dieser Zeit in der Fremde durchzustehen. Schließlich kam mir der ganz klare Gedanke: „Das, was ich befürchtet habe, kann mir gar nicht schaden.“

„Das, was ich befürchtet habe, kann mir gar nicht schaden.“

Mit unendlicher Geduld half mir der Praktiker in der folgenden Zeit weiter, das anzuwenden, was ich eigentlich selbst wusste, nämlich den Irrtum von dem, was ich über mich selbst als den von Gott geschaffenen geistigen Menschen wusste, zu trennen. Ein Artikel aus dem Mai-Herold 1972 mit dem Titel „Was ist christlich-wissenschaftliches Heilen?“ war mir dabei sehr hilfreich. Neben der Beschreibung ihrer Heilung gibt die Autorin den Kommentar einer Praktikerin der Christlichen Wissenschaft dazu wieder: „Natürlich, meine Liebe, Sie haben es aus Ihrem Bewusstsein entfernt, und das ist der einzige Ort, wo es jemals war.“ Ja, das war es! Ich musste den sichtbar gewordenen Irrtum – den falschen Gedanken über mich als einen von Gott getrennten Menschen – aus meinem Bewusstsein entfernen.

Der Praktiker wies mich auch auf Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift hin, wo Mary Baker Eddy sagt: „Dem Denken das falsche Vertrauen und den materiellen Augenschein zu nehmen, damit die geistigen Tatsachen erscheinen können, das ist die große Errungenschaft, mit deren Hilfe wir das Falsche wegfegen und dem Wahren Raum geben werden“ (S. 428). Ich musste lernen, dass allein die Erkenntnis uns schützt, dass in Wirklichkeit jeder Mensch die vollkommene Idee Gottes ist und als solche immerdar vom göttlichen Gemüt vollkommen erhalten wird. Der ganze Heilungsprozess war für mich ein Lernprozess. Ich lernte, mein Wissen von der Wahrheit über das vollkommene und unantastbare Wesen des Menschen als Gottes Widerspiegelung sowie von der ununterbrochenen Liebe und Fürsorge Gottes auf mich und auf andere anzuwenden. Und darin fand ich großen Frieden. Nach der klaren Erkenntnis, dass das, was ich befürchtet hatte, mir nicht schaden kann, betete ich auf diese Weise weiter, bis die Symptome der Krankheit einige Monate später verschwunden waren.

Erst rückblickend habe ich erfasst, dass dies eigentlich nicht hauptsächlich eine Heilung von Krankheit war, sondern die Heilung von der unbewusst beherbergten Angst vor dieser Krankheit. Als ich die Angst überwunden hatte, war auch das sichtbar gewordene Merkmal am Körper verschwunden. Ich war frei!

Ich bin von unendlicher Dankbarkeit für die Christliche Wissenschaft erfüllt.

Christa Hansen, Kiel

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