Wenn Sie diese Herold-Ausgabe in den Händen halten, zeichnet sich womöglich schon ab, welches Nationalteam bei der Fußball-WM am Ende den Sieg davontragen wird.
In Interviews mit Sportlern hört man häufig die Aussage, dass die Betreffenden „ihre Leistungen abrufen konnten“ – oder im ungünstigen Fall eben auch nicht. Sie meinen dann üblicherweise die Kraft, Kondition, Beweglichkeit, Schnelligkeit, kurz, alle die Fähigkeiten und Qualitäten, die sie im zumeist jahrelangen Training entwickelt haben. Interessant ist allerdings auch, dass Athleten sich in diesem Zusammenhang immer öfter auf mentale Komponenten beziehen, wie Konzentration, Selbstvertrauen, innere Ruhe, aber auch Kampfgeist und Siegeswille. Sie scheinen sich kurz vor ihrem Einsatz regelrecht noch einmal zu vergegenwärtigen, was sie alles gelernt und sich antrainiert haben und auf welche Details sie im Wettkampf ganz besonders achten wollen.
Dieses Vergegenwärtigen dessen, was vorhanden ist, ist auch Bestandteil des Gebets in der Christlichen Wissenschaft. Wir wenden uns in diesem Gebet an die Quelle unseres Seins: das göttliche Gemüt, ein Begriff, den Mary Baker Eddy für Gott benutzt, um Seine wirkende Kraft und Macht in unserem Bewusstsein zu beschreiben. Wenn wir dieses allgegenwärtige, allmächtige Gemüt als Quelle unseres Potenzials anerkennen und uns vergegenwärtigen, dass wir unsere Fähigkeiten von Gott widerspiegeln, finden wir praktische Möglichkeiten, diese Fähigkeiten konkret anzuwenden. Ich muss da an einen Satz aus Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift denken, wo die Autorin Mary Baker Eddy schreibt: „Betätigung, nicht Bekenntnis, Verständnis, nicht Annahme erreichen das Ohr und die rechte Hand der Allmacht und rufen zweifellos unendliche Segnungen herab“ (S. 15).
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