Ich spiele in meiner Freizeit Padel-Tennis, das man in einer Halle und normalerweise im Doppel spielt.
Eines Tages tat mir dabei der rechte Arm weh. Ich fing an zu beten und mir klar zu machen, dass Gott mich nach Seinem Bild und Gleichnis geschaffen hat. Doch die Heilung kam nicht, und der Arm tat immer mehr weh, wenn ich spielte.
Da ich die Schmerzen nicht verbergen konnte, rieten mir einige Freunde, zu einem Spezialisten zu gehen; andere waren überzeugt, dass Schmerzen dieser Art nicht geheilt werden könnten. Ein Freund sagte mir sogar, dass es logisch war, diese Art von Schwierigkeiten beim Sport zu bekommen, da ich jetzt in das entsprechende Alter käme. Ich stimmte keiner dieser Meinungen zu, doch inzwischen tat mir der Arm nicht nur weh, wenn ich Padel-Tennis spielte, sondern schmerzte immerzu.
Der Zustand hielt ca. acht Monate lang an, und ich fühlte mich von anderen unter Druck gesetzt, wenn sie mir die Schmerzen ansehen konnten. Ich betete jedoch weiter, und eines Tages kam mir der Gedanke, dass ich diese Situation nicht zulassen durfte, sondern streng zurückweisen musste. Dieser Satz aus Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift von Mary Baker Eddy half mir dabei: „Die Beziehungen von Gott und Mensch, von dem göttlichen Prinzip und der Idee, sind in der Wissenschaft unzerstörbar; und die Wissenschaft kennt weder ein Abfallen von der Harmonie noch eine Rückkehr zu ihr, sondern sie hält die Tatsache aufrecht, dass die göttliche Ordnung oder das geistige Gesetz, demzufolge Gott und alles, was Er erschafft, vollkommen und ewig sind, in ihrer ewigen Geschichte unverändert geblieben ist“ (S. 470–471).
Dieses Zitat erhielt einen neuen Stellenwert für mich, denn ich begriff, dass ich einerseits diese Beziehung zwischen Vater und Sohn als unzerstörbar betrachtete, andererseits aber akzeptiert hatte, dass die Schmerzen in meinem Arm sehr wirklich waren. Mir wurde klar, dass ich meine Denkweise ändern und die Situation mit Entschlossenheit angehen musste.
Bevor ich also ein Match spielte, betete ich. Ich bestand darauf, meine natürliche Vollkommenheit zu erkennen. Ich erklärte energisch, dass das Böse nur ein sterblicher Glaube war und dass Gott es nicht geschaffen hatte; daher konnte ich keine Schmerzen im Arm haben. Während ich auf meiner geistigen Identität als Kind Gottes bestand, verlor ich die Furcht vor den Schmerzen, und ich konnte mich beim Sport freier bewegen.
Ich identifizierte mich mit der Geschichte von David und Goliat in der Bibel (siehe 1. Samuel 17:4–50). Für mich war der Schmerz ein „Goliat“, dem ich mich stellen musste. Ich hatte keine materiellen Waffen, um ihm die Stirn zu bieten, doch ich brachte Gottes Eigenschaften wie geistige Stärke, Sicherheit und Verständnis zum Ausdruck, die erheblich mächtiger waren, als jedes materielle Hilfsmittel. In der Christlichen Wissenschaft hatte ich gelernt, dass Schmerzen nur ein Glaube sind und es daher möglich ist, sie mit geistigen Wahrheiten über Gott und den Menschen zu überwinden. Diese Wahrheiten waren für mich wie die Steine, mit denen der junge David den Sieg über Goliat errang, und sie halfen mir, den Goliat zu besiegen, mit dem ich zu kämpfen hatte.
Wenn wir unser Denken ändern und verstehen, dass wir die absolut vollkommenen Kinder Gottes sind und deshalb weder Schmerzen noch Verfall unterliegen, die auf Alter oder sonst etwas zurückzuführen sind, dann werden wir den Glauben an Schmerzen los und der schmerzhafte Zustand verschwindet. Gott hat dem Menschen die Herrschaft über alle Dinge gegeben.
In dem Maße, wie diese Ideen mein Denken erfüllten, dachte ich weniger an die Schmerzen. Und dann fiel mir eines Tages auf, dass mein Arm nicht mehr weh tat und ich mich völlig frei bewegen konnte. Diese Erfahrung liegt mehrere Jahre zurück, und die Heilung ist von Dauer.
Die Christliche Wissenschaft ist etwas Wunderbares, das wir an andere weitergeben und in unserem eigenen Leben anwenden können. Gott ist unendliche Liebe, unser Vater und unsere Mutter, der uns Tag für Tag und in jeder Situation liebt, für uns sorgt, uns unterweist und unser Denken erleuchtet, denn „in ihm leben, weben und sind wir ...“, wie wir in der Bibel lesen (Apostelgeschichte 17:28).
Carlos Passaglia, Buenos Aires
Original in Spanisch