Ich möchte meine Dankbarkeit für die unmittelbar verfügbare göttliche Hilfe zum Ausdruck bringen. Es ist für mich immer wieder beeindruckend, wie schnell und kraftvoll Gebet Heilung bewirken kann.
Eines Freitags während der Eröffnungsveranstaltung einer Online-Konferenz der Christlichen Wissenschaft rief mich unsere Reitbeteiligung an, um mir zu berichten, dass sich am Bauch und am Hals des Pferdes nach einem langen Ausritt am Nachmittag große Pusteln gebildet hatten. Sie dachte, der Ausschlag könnte während des Ausritts von Insekten hervorgerufen worden sein. Mein erster Gedanke war, mich von der Mitteilung nicht verunsichern zu lassen, sondern zu wissen, dass der Wallach als Schöpfung Gottes stets in Seiner Obhut sicher war. Das Mädchen versicherte mir, sie werde am folgenden Vormittag wieder nach ihm sehen, da ich selbst verhindert war.
Ich begann, mein Denken von den Fotos, die sie mit dem Telefon aufgenommen und mir geschickt hatte, abzuwenden. Stattdessen betrachtete ich im Gebet die Vollkommenheit des Pferdes als Gottes geistiger Ausdruck, ewiglich unversehrt. Ich argumentierte, dass Ausschlag kein Zustand der göttlichen Harmonie ist und daher keine wirkliche Existenz haben kann. Die inspirierende Atmosphäre der Online-Veranstaltung half mir, mein Denken über Furcht zu erheben, und ich fühlte, dass das Pferd in der göttlichen Liebe geborgen war.
Am Abend beschloss ich, zum Stall zu fahren. Als ich ankam, war das Licht mittlerweile fast vollständig weg, und ich fand ein Pferd vor, das mit Freude sein Heu fraß und nicht wirklich verstand, warum ich es dabei stören wollte. Der Zustand der Haut war nicht besser geworden, doch ich bekräftigte mit fester Überzeugung, was ich als geistig wahr über ihn wusste.
Ich setzte mich für ein paar Minuten vor seine Box auf den Putzkasten, und als ich betete, kam beständig sein Kopf aus dem Boxenfenster und stupste mich immer wieder sanft mit der Schnauze an. Dann fing er an, kraftvoll mit der Zunge zu schmatzen – der Ausdruck bei Pferden, dass sie zufrieden sind. Er schien von dem für uns Menschen sichtbaren Augenschein gar keine Kenntnis genommen zu haben. Offensichtlich fühlte er sich entspannt und wohl, sodass ich erkennen konnte, dass die Heilung im Gange war und ich nach Hause fahren konnte.
Als das Mädchen dann um 10:30 Uhr am nächsten Morgen vom Stall aus anrief, berichtete sie mir freudig, dass von dem Ausschlag fast nichts mehr sichtbar war. Ich sagte ihr, sie könne beruhigt auf dem Pferd reiten. Am Nachmittag dann konnte ich auf Fotos, die sie mir schickte, erkennen, dass die Heilung vollständig war.
Diese Erfahrung ist für mich ein weiterer Beweis dafür, wie kraftvoll Gebet wirkt, wenn wir unseren Fokus auf Gott richten und nicht zulassen, dass ein materieller Augenschein uns Angst macht.
Matthias Arndt
