Web-Originale

Ich weiß aus Erfahrung, dass Kinder und Jugendliche die Ehrlichkeit und Echtheit der Erwachsenen zu schätzen wissen. Junge Menschen erkennen Ehrlichkeit auf den ersten Blick.

Ich wusste, dass ich nicht losging, um eine seelisch gestörte Schwester zu sehen. Da Gott Liebe ist, konnten wir nichts außer Liebe erleben. Es ging nicht darum, Hilfe zu leisten, sondern Liebe sollte mir etwas zeigen, was der Wahrheit entsprach.

Als sie fühlte, wie die Liebe, Gott, sie zärtlich geborgen hielt, verschwanden die alten Vorstellungen, die sie so lange gehegt hatte, vollständig.

Täglich, Augenblick für Augenblick, hielt ich meine Gedanken auf die Einheit von Prinzip und Idee gerichtet, darauf, dass meine Bewegungsfähigkeit von der harmonischen Aktivität des Prinzips bestimmt wird.

Mir kam sehr klar der Gedanke, abzubremsen. Ich wusste, dass das von Gott kam, denn ich hatte keine Angst, war aber sicher, dass ich die Anweisung befolgen musste.

Keine Enttäuschung, lang genährt, um abzuweisen, sich zu verlieren,
kann Menschen aus dem Leben schleudern, dass sie allein und fremd;
keine starre Ordnung kann zur Rebellion sie provozieren,
die nicht das Wohl der Allgemeinheit und nicht das eigene kennt.

Obwohl man diese Situation als „Persönlichkeitskonflikt“ bezeichnen konnte, war mir klar, dass es einen „Individualitätskonflikt“ nicht geben kann, da unsere geistige Individualität, nie weniger als die Widerspiegelung der Liebe sein konnte.

Statt das Gefühl zu haben, mit starrsinnigen Persönlichkeiten konfrontiert zu sein, appellierte ich an die höhere, gottgegebene Natur der Studierenden.

Gott erkennt alle Seine Kinder als unschuldig, rein und liebevoll, denn Er hat sie nach Seinem Ebenbild erschaffen und sie sind somit frei von Gewalt, Hass und Rachsucht. Ich hielt an diesen erhellenden Gedanken fest.

Ich stand auf und ging auf das Haus zu. Mein Arbeitskollege rief mir zu: „Du hast deinen Stock vergessen!“ Ich schaute auf meinen Fuß, und er war normal. Wie wunderbar!