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Original im Internet

Meine Arbeit hat mich gefunden

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 1. Oktober 2011


Wissenschaft und Gesundheit 3:9: „Seine Arbeit ist getan und wir brauchen uns die Regel Gottes nur zu nutze machen, um Seinen Segen zu empfangen, der uns befähigt, unsere eigene Erlösung auszuarbeiten.“

Ich hatte längere Zeit keine Arbeit gehabt, worüber ich erst ziemlich niedergeschlagen war. Dann aber dachte ich auch gelegentlich, dass es doch ganz gut so war, hatte ich doch so Gelegenheit, mir so richtig klar zu werden, was alles in diesen zwei Jahren gedanklicher Auseinandersetzung mit Christian Science passiert war. Das war eine Menge! Und das alles Mal so richtig „sacken zu lassen“, war nicht nur wichtig für mich, sondern hat mir auch gezeigt, wie sehr ich mich schon verändert hatte und wie mein Denken auf eine völlig andere Bahn gebracht worden war. Natürlich suchte ich im Internet und in den Zeitungen nach Stellenangeboten und bewarb mich auf jede, die mir irgendwie zusagte, darunter auch eine Chiffreanzeige für einen Hol- und Bringdienst, war mir darüber aber gar nicht so sicher. Ich war eigentlich zu der Erkenntnis gekommen, dass auch meine neue Arbeitsstelle mich finden müsste, weil es ein Geben und Nehmen werden müsste.

Das Arbeitsamt hatte mittlerweile eine private Arbeitsagentur eingekauft, die mich jetzt ebenfalls mit vermitteln sollte. Dort konnte ich auch Bewerbungen schreiben bzw. mir ausdrucken, wobei mir langsam die Ideen ausgingen, wo ich mich noch bewerben sollte. Doch ich bekam eine Stelle angeboten, die fast eine Stunde von meiner Wohnung entfernt war und mir auch einiges von meiner „Kirchenzeit“ rauben würde. Ich bewarb mich dennoch und machte auch einen Probearbeitstag. Es ging alles gut und ich dachte: ‚Na gut, dann machst du eben das.’ Mit der Fahrzeit würde ich klarkommen und diese 20-Stunden-Stelle könnte ich ja vielleicht noch ausbauen. Trotzdem schrieb ich weiter Bewerbungen und mitten in das Verfassen einer Bewerbung kam ein Anruf, eben von dieser Chiffreanzeige, mit dem ich schon gar nicht mehr gerechnet hatte. Die fragten, ob ich mich vorstellen könnte, und es stellte sich heraus, dass es nur eine Viertelstunde Arbeitsweg wäre. Ich ging also am nächsten Tag hin und dort zeigt sich, dass ich keineswegs für den Hol-und Bringdienst eingestellt werden sollte, sondern als Servicemitarbeiterin auf den Stationen einer Klinik. Mit meiner Berufserfahrung und den Arbeiten in verschiedenen Seniorenheimen wäre das laut der Personalchefin genau der richtige Job für mich. Wir unterhielten uns noch eine Zeitlang und ich machte einen Probearbeitstag mit ihr aus. Diesen absolvierte ich und es gefiel mir von Anfang an, auch, dass man Wert darauf legte, sich für Patienten wieder mehr Zeit zu nehmen, auch für ein Gespräch. Das fand ich sehr gut, weil viele Patienten von außerhalb kommen oder keine Angehörigen haben. Beim Gespräch mit der Personalchefin nach dem Probearbeiten sagte ich ihr gleich zu und zu meiner Überraschung sollte ich gleich in der nächsten Woche anfangen. Ich fand das toll, hatte ich so doch noch die nötige Zeit für unsere Schülerversammlung und dann noch ein paar Tage, um mich vorzubereiten.

Ich bin sehr dankbar, dass diese Stelle gewissermaßen mich gefunden hat, und dafür, zu sehen, dass bei Gott wirklich schon alle Arbeit getan ist. Lange vorher hatte ich im Buch Prediger der Bibel (3:22) diese Textstelle gefunden: „So sah ich denn, dass nichts Besseres ist, als dass ein Mensch fröhlich sei in seiner Arbeit, denn das ist sein Teil.“ Und das trifft genau zu!

Ich hatte sogar schon die Gelegenheit, in dieser Klinik den Herold weitergeben zu können, Adressen von Vereinigungen und Kirchen mitzuteilen und auch für den Kauf von Wissenschaft und Gesundheit die entsprechende Bestellnummer im Internet weiterzugeben. Mich hat es schon ein bisschen überrascht, wie viele Menschen in der Klinik sich für andere Heilmethoden interessieren oder sich nicht mehr allein auf die materielle Medizin verlassen wollen, die oft noch weitere Untersuchungen und Behandlungen bis hin zu Operationen nach sich zieht. Die Bereitschaft ist wirklich vorhanden, viel intensiver nachzudenken über die eigene Einstellung zu Krankheit und die Auswirkung der eigenen Gedanken auf den Körper. Die Menschen haben ein sicheres Gespür für die Wirkung liebevoller Gedanken.

Ich habe da schöne Erlebnisse gehabt. Der Mann einer Patientin sagte zu mir: „Entweder Sie lieben Ihre Arbeit über alles oder Sie haben etwas in ihrem Leben gefunden, wo Sie wirklich drin ruhen und sich geborgen fühlen.“ Meine Arbeit tu ich wirklich gerne, aber diese Aussage über Christian Science trifft den Nagel auf den Kopf: dass ich mich geborgen und geliebt weiß! Ein anderer meinte: „Sind Sie immer so gut drauf? Das ist ja richtig ansteckend!“ Ich dachte nur: ‚Was für eine coole Aussage!’ Ein paar Tage später fragte mich eine Schwester, ob ich einer Dame beim Duschen helfen würde, ich sagte: „Klar, das mach ich doch glatt.“ Diese Dame war eine Türkin, sehr nett und liebenswürdig, konnte aber sehr wenig Deutsch und meine Türkisch-Kenntnisse sind auch nicht viel besser. Was also tun? Gott hat uns den richtigen Engel in Form einer Reinemachfrau geschickt, die sofort bereit war zu dolmetschen. Das klappte hervorragend und ich half der Dame beim Duschen, was trotz der Sprachbarriere prima über die Bühne ging. Zurück im Zimmer sagte ich zu der Mitbewohnerin, einer Deutschen, ich müsste wohl mindestens Türkisch, Russisch und Afghanisch lernen, um hier weiter zu arbeiten, und sie meinte: „Das brauchen Sie nicht. Das machen Sie alles durch Ihre Herzenswärme.“ Wow, dachte ich beim Rausgehen, die hat tatsächlich über mich geredet. Dafür bin ich Gott über alle Maßen dankbar, das ist für mich ein Aspekt von Gottes reichen Gütern. Auf diese Arbeit zu warten hat sich wirklich gelohnt.

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