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Original im Internet

Nicht inmitten einer Wirtschaftskrise, sondern im Reich Gottes

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 15. Juli 2013

Ursprünglich veröffentlicht in Griechisch in der Onlineausgabe des griechischen Herold sowie im Christian Science Sentinel vom 24. Juni 2013.


Wir denken vielleicht, dass unsere Perspektiven vom Arbeitsmarkt oder von politischen oder wirtschaftlichen Bedingungen bestimmt werden. Womöglich sind wir sogar überzeugt davon, dass diese Zustände unsere Aussichten einschränken. Unser Alltag erscheint uns eingeengt durch genau die Sichtweisen, die wir oder andere über den gegenwärtigen Zustand hegen. Und es wäre unmöglich, aus diesen begrenzenden Lebensauffassungen auszubrechen, gäbe es nicht den Christus.

Christus, die geistige Idee Gottes, erweckt uns zu der Wirklichkeit, dass Gott hier ist, jetzt und immer. Der Christus offenbart uns als Gottes Kindern, dass unsere wahre Natur und unsere Umgebung endlos viel Gutes, Gesundheit, Ehrlichkeit, Stabilität, Gerechtigkeit – all die göttlichen Eigenschaften des Seins – beinhalten.

Die Botschaft des Christus lautet, dass das Reich Gottes in uns ist, wie Christus Jesus es lehrte und bewies. Dieses Reich besteht für immer. Das Gebet, das Christus Jesus der ganzen Welt gab und das als das Gebet des Herrn bekannt ist, erklärt: „Dein Reich komme.“ (Matthäus 6:10) Dieses Gebet ist eine aktive Anerkennung der Immergegenwart und Macht Gottes. Es unterscheidet klar zwischen dem Glauben an Leben als von Zufall und äußeren Umständen regiert und dem christlich‑wissenschaftlichen Verständnis, dass wir wahrhaftig inmitten der Vollkommenheit Gottes, des Geistes, leben.

Zu glauben, wir würden außerhalb des göttlichen Lebens leben, ist eine mentale Versuchung, die als Lüge durchschaut und nachgewiesen wurde. Leben ist göttliches Gemüt, der einzige Schöpfer und die einzige Ursache des Daseins. Das Verständnis, dass es nur ein Gemüt, Gott, gibt, hat die Menschheit immer gesegnet und segnet sie weiterhin. Diese erleuchtete Forderung an das menschliche Bewusstsein kommt im ersten Gebot zum Ausdruck: „Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“ (2. Mose 20:3)

Das Verständnis, dass es nur ein Gemüt, Gott, gibt, hat die Menschheit immer gesegnet und segnet sie weiterhin.

Wenn die Israeliten diese Anweisung beherzigten, erlebten sie Gesundheit, Frieden, Sicherheit, Versorgung und Wegweisung. Wie das? Sie wandten sich von dem Glauben an andere Mächte ab und vertrauten Gott. Sie lernten verstehen, dass der göttliche Geist die höchste Macht ist. Durch diese Erfahrungen entdeckten sie, dass sie tatsächlich im Reich Gottes lebten.

Wie es der Psalmist sagt: „Wohin soll ich gehen vor deinem Geist, und wohin soll ich fliehen vor deinem Angesicht? Stiege ich zum Himmel hinauf, bist du da. Bettete ich mich ins Totenreich, sieh, auch dort bist du. Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, dann würde mich doch deine Hand dort führen und deine Rechte mich halten.“ (Psalm 139:7‑10)

Heutzutage ist es genauso wichtig, der Versuchung zu widerstehen, an eine andere Macht oder einen anderen Ort außerhalb oder neben Gott, dem göttlichen Prinzip des Seins, zu glauben.Wenn wir zum Beispiel glauben, wir lebten in einer Wirtschaftskrise und seien der Gier und Korruption in Politik und Gesellschaft ausgeliefert, dann glauben wir an eine Macht oder einen Ort außerhalb von Gott.

Vielleicht glauben wir, dass die Sünden anderer die Mehrheit, einschließlich der Unschuldigen, leiden lassen und man nichts dagegen tun könne.

Wenn wir jedoch wissen, dass wir unter der Regierung des göttlichen Prinzips leben, können wir uns nach und nach lösen von den Folgen des Glaubens an ein Leben unter der Herrschaft des Bösen oder an eine persönliche oder wirtschaftliche Krise und brauchen nicht darunter zu leiden.

Als Seine Kinder, Seine Widerspiegelung, leben wir im Gemüt und unter der Herrschaft der göttlichen Intelligenz. Jeder von uns ist stets mit dem unendlichen Guten verbunden und kann politischen oder persönlichen Machenschaften nicht unterworfen sein. In Gott finden wir dauerhafte Freiheit von Ungerechtigkeit, Unwissenheit, Hass, Inkompetenz und Korruption. Unter Seiner gerechten Herrschaft besitzt jeder die Freiheit, richtige und hilfsbereite Motive und Taten auszudrücken. Das allumfassende Gesetz des Guten wirkt in uns und wir akzeptieren nichts Geringeres für uns und andere.

Vor vielen Jahren empfand ich, dass die Herrschsucht eines anderen Menschen meinen Fortschritt und mein Glück erstickte. Die Betreffende bemühte sich intensiv, mein Vorankommen in meinem Leben und Beruf, ja sogar meine Freiheit, Freude auszudrücken, zu stoppen. Sie verlangte, dass ich das Leben so betrachte wie sie, als armselig, instabil und finanziell begrenzt. Doch durch die Christliche Wissenschaft erfuhr ich von dem Reich Gottes, in dem wir ja alle leben. Paulus erklärte: „Denn in ihm leben, weben und sind wir.“ (Apostelgeschichte 17:28) Ich erkannte, dass es da, wo der göttliche Geist ist, nur Raum gibt für die Eigenschaften des Geistes: unbegrenztes Gutes, Frieden, freie Meinungsäußerung, Fortschritt und Freude. Ich wies die Versuchung zurück, mich den verzerrten Anschauungen über ein Leben außerhalb vom Reich Gottes anzugleichen. Ich begriff: In diesem Reich — unter der göttlichen Regierung und ihren Gesetzen des göttlichen Lebens und der göttlichen Liebe – lebe und bewege ich mich und werde ich vollkommen genährt und geführt. Ich konnte vorankommen in meinem Leben und die andere Person fand interessanterweise ebenfalls zu einer größeren Freiheit und Freude in ihrem.

Gottes beständige, ewige und allmächtige Forderung in Seinem Reich heißt: „Friede auf Erden und den Menschen ein Wohlgefallen!“ (Lukas 2:14) Mary Baker Eddy, die Entdeckerin und Gründerin der Christlichen Wissenschaft, verstand, dass menschliche Freiheit vom Bösen nur durch Gottes Regierung gefunden werden kann. Sie schrieb: „Gewisse Elemente in der menschlichen Natur möchten die bürgerlichen, sozialen und religiösen Rechte und Gesetze von Nationen und Völkern untergraben, indem sie gegen Freiheit, Menschenrechte und Selbstbestimmung ankämpfen — und dies sogar im Namen Gottes, der Gerechtigkeit und Menschlichkeit! … Hier ankert unsere Hoffnung in Gott, der regiert, und Gerechtigkeit und Gericht sind Seines Thrones Stütze immerdar.“ (Botschaft an die Mutterkirche für 1900, S. 10)

Leben ist Gott und innerhalb des ewigen Lebens gibt es kein zerstörerisches Element. Daher ist Korruption kein Element in Gottes Reich und wir müssen darauf achten, sie nicht als „normalen“ Teil unseres Lebens zu akzeptieren. Der Prophet Habakuk erklärte, dass Gott zu rein ist, um Böses anzusehen (siehe Habakuk 1:13). Gott ist ganz und gar gut und Sein gesamtes Reich spiegelt Ihn wieder. Gott bewahrt Ordnung, Gesundheit und Gerechtigkeit in Seinem Reich. Deshalb hat Korruption jeglicher Art weder Wege noch Mittel, unterstützt oder aufrechterhalten zu werden.

Unsere tiefsten Hoffnungen auf Fortschritt, Frieden und Gesundheit für den Einzelnen und für die Gemeinschaft ruhen auf dem göttlichen Prinzip.

Wenn man das Böse fürchtet oder daran glaubt, betet man nicht Gott allein an. Wir müssen diese uralte aggressive mentale Suggestion von einer anderen Macht neben dem allerhabenen Guten zurückweisen. Das tun wir durch das Wissen, was über Gott und Sein Universum einschließlich des Menschen wahr ist.

Christus Jesus enthüllte die wahre Natur von Gott und Mensch. Er zeigte den wahren Charakter des Menschen als gottähnlich und rein auf, weil Gott rein ist. Jesu Feststellung, dass die, die reinen Herzens sind, Gott schauen werden (siehe Matthäus 5:8), untermauert unsere Fähigkeit, hier und jetzt die Unbestechlichkeit des Menschen als Gottes Ebenbild zu demonstrieren. Jesus bewies durch seine Heiltaten die reinigende, korrigierende und erneuernde Wirkung des göttlichen Gesetzes auf das menschliche Denken und Leben. Das ist das Wirken des Heiligen Geistes, der göttlichen Wissenschaft, ja Gottes, der über Himmel und Erde herrscht.

All das Gute, das Gott ist und uns gibt, kann uns niemals genommen werden. Nichts und niemand kann es mindern oder uns des Guten berauben. Nicht Korruption oder politische Beherrschung, sondern die göttliche Gerechtigkeit, Gnade und Barmherzigkeit herrschen in uns. Spiegeln wir das göttliche Gesetz wieder, dann sind wir uns selbst ein Gesetz. Nicht ein einziges Gesetz von Wahrheit und Liebe kann durch menschlichen Willen umgangen werden. Mary Baker Eddy liefert eine klare Begründung dafür in ihrer Aussage: „Gerechtigkeit, Ehrlichkeit lassen sich nicht abschwören; ihre Vitalität trägt Leben in sich — ruhiges, unwiderstehliches, ewiges Leben.“ (Die Erste Kirche Christi, Wissenschaftler und Verschiedenes, S. 139)

Gebet ist das Wirken des Denkens, das sich der Wahrheit und Liebe ergibt, und es hat einen heilenden Effekt, da es das Denken vergeistigt. Es zeigt uns das Reich Gottes in uns und erweckt das Sehnen, in Einklang mit dem Christus, unserem wahren Wesen, zu denken und zu handeln. In Christus, Wahrheit, ist kein Raum für irgendeine Sünde. Wie Eddy schreibt: „Alles ist unendliches Gemüt und seine unendliche Manifestation, denn Gott ist Alles-in-allem.“ (Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, S. 468)

Durch Gebet weicht alles Falsche im eigenen Denken der Heiligkeit, Wahrheit, Weisheit, Güte und Liebe. Diese Vergeistigung des Denkens ist das Wirken Seines Gesetzes, das regelt, entfernt oder ergänzt, was im Leben des Einzelnen und in der Politik ins Gleichgewicht oder in Ordnung gebracht werden muss.

Unsere tiefsten Hoffnungen auf Fortschritt, Frieden und Gesundheit für den Einzelnen und für die Gemeinschaft ruhen auf dem göttlichen Prinzip und sind erfüllt von der immerwirkenden, allumfassenden, gütigen und weisen Herrschaft Gottes.

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