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Original im Internet

Für Kinder

Vergebung heilt

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 2. November 2017


Etwas zu verzeihen ist gar nicht so schwer, wenn wir verstehen, dass nichts uns dazu zwingen kann, jemanden zu hassen oder zu verletzen. Wir sind alle Kinder von Gott, der Liebe. Zwei Erlebnisse bewiesen Matthias, dass Vergebung statt Wut oder Rachegedanken zu Heilung führt.

Im Sommer gab es immer Wiesen zu mähen, also half Matthias seinem Vater. So konnte er den Mähtraktor fahren und das machte Spaß. Doch eines Nachmittags fuhr er beim Mähen über ein Erdwespennest. Die erschrockenen Wespen flogen auf und stachen ihn etliche Male. Sein Vater trug ihn nach Hause zu seiner Mutter.

Seine Eltern durchsuchten seine Kleidung nach weiteren Wespen und entfernten sie. Dabei sprachen sie mit ihm über Gottes zärtliche, beständige Liebe zu Seiner ganzen Schöpfung. Diese Liebe schloss Matthias und auch die Wespen ein. Gott ist Liebe. Und Gott und Seine Liebe sind unbegrenzt. Gott nimmt nicht Liebe von einer Seiner wertvollen Ideen weg, um sie einer anderen zu geben. Seine Liebe für alle ist unendlich. Ja, die unendliche Liebe, Gott, ist ein Schutz vor allem Schädlichen. Also hatte Matthias in Wahrheit keinen Schaden erlitten, denn Gottes unendliche, schützende Liebe war die ganze Zeit um ihn gewesen.

Dieser Gedanke machte Matthias Hoffnung trotz der Schwellungen und Schmerzen. Die Wespenstiche taten weh, aber Matthias wusste, dass er sich völlig Gott zuwenden musste. Und Gott gab ihm sofort eine Antwort, nämlich: „Du musst den Wespen verzeihen.“

Erst schien das unmöglich. Doch als er seinen Eltern davon erzählte, erklärten sie, dass es ohne diese Vergebung schwer sein würde, Fortschritt zu machen und Heilung zu erleben. Sie sagten, dass Wut so ist, als wenn man eine heiße Kohle in der Hand hält. Solange sie da ist, verbrennt sie einem die Hand, und das hört erst auf, wenn man die Kohle loslässt.

Statt böse auf Wolfie zu sein, nahm Matthias ihn auf den Arm und tröstete ihn.

In der Sonntagsschule hatte Matthias das Gebet des Herrn gelernt, das Christus Jesus der Welt gegeben hat (siehe Matthäus 6:9–13). Eine Zeile lautet: „Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir unseren Schuldigern vergeben.“ Mary Baker Eddy erklärt in Wissenschaft und Gesundheit mit Schlüssel zur Heiligen Schrift, wie sie die geistige Auslegung des Gebets versteht. Sie sagt über Vergebung: „Und Liebe spiegelt sich in Liebe wider“ (S. 17).

Matthias dachte: „Wenn Gott mich unter allen Umständen liebhat und ich Gottes Liebe ausdrücke, dann muss ich immer lieben. Ich muss die Wespen liebhaben und ihnen verzeihen, denn Gott hat sie auch lieb.“ Während er über Vergebung nachdachte, hörten die Schmerzen auf. Matthias konnte sehen, dass er auf dem richtigen Weg war. Er lernte, die heiße Kohle loszulassen.

Seine Mutter schlug ihm vor, die Seligpreisungen in der Bibel zu lesen. Eine fiel ihm besonders ins Auge. Sie lautet: „Glückselig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen“ (Matthäus 5:7). Ihm kam der Gedanke, dass sich Barmherzigkeit und Vergebung ähnlich waren, und er überlegte, wie Barmherzigkeit und Vergebung Heilung bewirken konnten. Und dann wurde es ihm klar! Wenn er den Wespen verzieh, verneinte er die Möglichkeit, dass es in Gottes Schöpfung etwas Schädliches geben könnte. Er brachte Gottes unvoreingenommene Liebe zur ganzen Schöpfung zum Ausdruck. Und er legte Gewicht auf die Tatsache, dass er als Gottes Widerspiegelung geistig ist und nicht materiell.

Als Matthias diese Ideen durchdachte und darauf vertraute, dass Gott ihm helfen würde, wurde er vollständig von den Wespenstichen geheilt.

Und er vergaß diese Lektion nicht. Einige Zeit später streichelte er seinen Kater Wolfie. Der Kater legte ihm die Pfote aufs Gesicht, aber eine Kralle traf ihn in der Nase und verursachte starkes Nasenbluten. Statt böse auf Wolfie zu sein, nahm Matthias ihn auf den Arm und tröstete ihn (denn Wolfie schien unglücklich über den Vorfall zu sein). Das Nasenbluten hörte fast sofort auf. Matthias wusste, dass er die Christus-Eigenschaften der Vergebung ausdrückte, als er nicht wütend reagierte, und damit war das Problem beendet.

Er lernte, dass Vergebung wirklich zu Heilung führt.

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