Zum ersten Mal fühlte ich mich sehr weit außerhalb meiner Komfortzone. Ich lebte im Ausland und hatte gerade das Semester abgeschlossen. Aus meinem Job und meiner Bleibe für den Sommer war nichts geworden. Ich hatte ein Flugticket nach Hause, aber kaum Geld übrig, und ich brauchte Arbeit, um die Studiengebühr für das nächste Semester bezahlen zu können. Als Allererstes musste ich allerdings eine Unterkunft für die Nacht finden.
Alle meine Bemühungen um eine Lösung waren fehlgeschlagen. Meine Eltern konnten mich nicht finanziell unterstützen. Solange ich denken konnte, hatte ich jeden Sommer mehrere Jobs gehabt, um über die Runden zu kommen. Ich wusste nicht, wer ich ohne Arbeit und ohne Einkommensquelle überhaupt war.
Als ich mit einem Gefühl der Leere durch die Stadt ging, dachte ich daran, wie ich mich seit meiner Ankunft auf Gott verlassen hatte. Das war jetzt wieder nötig. Ich zwang mich dazu, meine Sorgen außer Acht zu lassen, und öffnete mich für die Schönheit um mich herum und für das Ausmaß und die Unendlichkeit von Gottes Sein.
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