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Original im Internet

Für Junge Leute

Meine Einstellung änderte sich völlig

Aus dem Herold der Christlichen Wissenschaft. Online veröffentlicht am 30. Juli 2019


„Ich hasse diese Fahrt“, sagte mein Mannschaftskollege auf einem Segeltörn entlang der Küste von Maine in den USA.

Ich hasste sie auch. Die Landschaft mag ja schön gewesen sein, aber seit drei Tagen roch ich nur Salz und Meer. Mein Magen fühlte sich an wie Eintopf und ich hatte ein bisschen Angst.

An dem besagten Tag musste ich von einem Punkt zum nächsten navigieren, ein ziemlich weiter Weg, knappe 10 km. Es herrschte Nebel und hoher Wellengang. Unser 9 m langes Boot erschien uns in diesen Wellen wie eine Nussschale und ich hatte es eilig, wieder ans sichere Land zu kommen. Auf dem unruhigen Wasser schaukelte das Boot so, dass die gesamte vierköpfige Besatzung seekrank wurde.

An dem Abend ankerten wir an einem furchtbaren Platz – ganz nah an Felsen – und der Wellengang ließ nicht nach. Ich hatte die erste Ankerwache, also musste ich eine weitere Stunde wach bleiben, während die anderen alle schlafen konnten.

Doch das war die Nacht, in der sich meine Einstellung zu der Reise völlig änderte. Als ich da auf Deck saß und Mond und Sterne betrachtete, fiel mir ihre Schönheit auf, und ich dachte an Gott. Ich hatte in der Christlichen Wissenschaft gelernt, dass Gott die Quelle aller Schönheit und alles Guten ist. Und da Gott allgegenwärtig ist, muss ich immer fähig sein, Seine Güte zu erleben, wenn ich bereit bin, mein Denken Gott zuzuwenden, statt zu jammern. Ich wusste, dass Gott bei mir war, selbst mitten im Meer, wo wir so weit von Sicherheit und Trost zu sein schienen.

„Weißt du“, dachte ich auf einmal, „vielleicht ist diese Fahrt gar nicht so schlimm wie du immer tust.“ Statt zu wünschen, woanders zu sein, verstand ich, dass ich Gott für diese Gelegenheit danken konnte, etwas Neues zu lernen. Ich konnte Gott danken, dass Er immer bei mir ist und meinen Pfad erhellt. Der Mond und die Sterne spiegelten sich als Lichter auf dem Wasser wider und das brachte mich auf diesen Gedanken. Die Bibel sagt uns, „dass Gott Licht ist, und in ihm ist keinerlei Finsternis“ (1. Johannes 1:5). Das war nicht die Art von Licht, die ich auf dem Wasser sah, sondern geistiges Licht – die Inspiration, die ich erhielt und die alle meine dunklen, furchtsamen, undankbaren Gedanken vertrieb.

Als ich Gott für all das dankte, merkte ich, dass ich kein bisschen seekrank mehr war. Statt mir zu wünschen, woanders zu sein, war ich dankbar für diesen Augenblick, an dem ich mich Gott so nahe fühlte, und ich wusste, dass die restliche Fahrt friedvoll und schön sein würde. Und so war es auch.

Diese Erfahrung machte mir bewusst, dass die Antwort immer darin liegt, mein Denken Gott zuzuwenden, wenn ich mich in einer unangenehmen Situation befinde, denn Gott hat mir bereits alles gegeben, was ich brauche. Wenn ich mich Gott zuwende, kann ich Gottes Güte erkennen und Heilung erleben.

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